Anstieg der Wohngeldhaushalte: Rentner profitieren in Sachsen-Anhalt!
Anstieg der Wohngeldhaushalte: Rentner profitieren in Sachsen-Anhalt!
Jerichower Land, Deutschland - In Sachsen-Anhalt gibt es aktuell einen kleinen, aber bemerkenswerten Anstieg der Wohngeldhaushalte. Ende 2024 bezogen insgesamt 46.550 Haushalte Wohngeld, was einen Zuwachs von 195 Haushalten im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dieser Anstieg entspricht einem Plus von 0,4 Prozent, so berichtet hallanzeiger. Die Zahlen zeigen, dass Wohngeld nach wie vor eine wichtige Unterstützung für viele Haushalte darstellt.
Von den 46.550 Wohngeldhaushalten erhielten 42.215 die Unterstützung als Zuschuss zur Miete. Zudem nutzten 4.335 Haushalte den Lastenzuschuss für selbst genutztes Wohneigentum. Dies gewährt einen zusätzlichen finanziellen Spielraum, was besonders für Haushalte von Bedeutung ist, die auf ein geringes Einkommen angewiesen sind.
Wer profitiert vom Wohngeld?
Besonders auffällig ist, dass 66,6 Prozent der Haushalte, die reines Wohngeld erhalten, einen Rentner oder Pensionär als Haupteinkommensbezieher haben. Diese Haushalte verzeichneten ein durchschnittliches Gesamteinkommen von 960 Euro monatlich, während der durchschnittliche Wohngeldanspruch bei 209 Euro lag. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Betrag für den monatlichen Wohngeldanspruch, der nun bei 230 Euro liegt. Das ist ein Rückgang von 239 Euro in 2023, so hallespektrum.
Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass 98 Prozent der Haushalte in Sachsen-Anhalt, die Wohngeld beziehen, Anspruch auf Unterstützung für alle Mitglieder des Haushalts haben. Dies spiegelt den Zweck des Wohngelds wider: nämlich eine angemessene Wohnraumsituation zu gewährleisten und das Risiko, auf Grundsicherung angewiesen zu sein, zu minimieren.
Wo wird das Wohngeld beantragt?
Die Stadt Magdeburg führt die Liste der Wohngeldanträge mit 5.280 bewilligten Fällen an, gefolgt von anderen Städten und Landkreisen. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Landkreis Jerichower Land mit nur 1.500 bewilligten Anträgen die wenigsten Fälle. Diese Unterschiede könnten auf regionale wirtschaftliche Bedingungen und die Lebenshaltungskosten zurückzuführen sein, die maßgeblich beeinflussen, wie viele Haushalte Unterstützung benötigen.
Die Wohngeldreform „Wohngeld Plus“, die am 1. Januar 2023 in Kraft trat, hat die Anzahl der anspruchsberechtigten Haushalte nochmals erhöht und neue Leistungsbausteine wie die Heizkosten- und Klimakomponente eingeführt. Damit wird ein zusätzlicher Anreiz geschaffen, Wohngeld zu beantragen, insbesondere für einkommensschwächere Haushalte, die keine anderen staatlichen Leistungen beziehen. Das zeigt, dass die Sachsen-Anhalter ihren Wohnraum auch in Zukunft besser finanzieren können, um ein gutes und sicheres Zuhause zu haben.
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Ort | Jerichower Land, Deutschland |
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