Bautzen will Deutschlandfahnen an öffentlichen Gebäuden dauerhaft hissen!

Bautzen will Deutschlandfahnen an öffentlichen Gebäuden dauerhaft hissen!
Bautzen, Deutschland - Im Landkreis Bautzen stehen spannende Tage bevor. Vor den anstehenden Sitzung des Kreistages am 23. Juni 2025 wird das Thema der Dauerbeflaggung öffentlicher Gebäude heiß diskutiert. Der Landrat Udo Witschas von der CDU hat einen Antrag eingebracht, der vorsieht, dauerhaft die Deutschlandfahne vor allen öffentlichen Gebäuden zu hissen. Die Begründung für diesen Schritt ist nicht ohne Gewicht: In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen und Polarisierung soll ein sichtbares Bekenntnis zu Heimat und gemeinsamen Werten gesetzt werden, so Witschas. Dies berichtet ND aktuell.
Der Antrag hat jedoch nicht nur Befürworter. Der Kreistag wird auch Anträge der AfD zur ganzjährigen Beflaggung behandeln. Während Witschas und die CDU eine Vielzahl von Fahnen, darunter die Bundesflagge, die Fahne des Freistaates Sachsen sowie die der Sorben, hissen möchten, fordert die AfD lediglich die Deutschlandflagge. Die Kosten für neue Flaggenmasten sowie die Fahnen belaufen sich auf etwa 80.000 Euro, ein Betrag, der bei den Ratsmitgliedern zur Diskussion steht.
Der Kontext der Flaggen
In einem Land, in dem staatliche Symbole wie die Bundesflagge eine gewichtige Rolle spielen, wird die Bedeutung dieser Fahnen deutlich. Staatssymbole fördern nicht nur die Identifikation der Bürger mit ihrem Staat, sondern verkörpern auch Traditionen, Werte und nationale Zusammengehörigkeit. Zu den staatlichen Symbolen Deutschlands zählen neben der Bundesflagge auch die Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold, die Nationalhymne und der Bundesadler. Interessanterweise ist nur die Bundesflagge im Grundgesetz verankert, was ihre besondere Relevanz unterstreicht. Diese Informationen stammen von Bundestag.de.
Im sorbischen Siedlungsgebiet sollen vor Schulen zusätzlich zur Bundesflagge auch die Fahnen der Sorben gehisst werden. Diese Maßnahme ist ein Zeichen der Wertschätzung für die kulturelle Vielfalt der Region. Die Ratsvorlage legt großen Wert darauf, dass das Setzen der Flaggen nicht nur eine Frage der Identität ist, sondern auch das gemeinsame Selbstverständnis der Bürger stärken soll.
Was sonst noch in Bautzen vor sich geht
Während im Kreistag über Flaggen und Symbole diskutiert wird, gibt es auch wirtschaftliche Neuigkeiten in Bautzen. So hat das Alstom-Werk kürzlich den ersten Coradia-Stream-Regionalzug nach Rumänien ausgeliefert. Dies sichert nicht nur langfristige Aufträge, sondern garantiert auch Investitionen in den Standort. Ein Ausbau des Werks wird mit insgesamt 12 Millionen Euro zum Ankurbeln der Serienproduktion weiterer Züge für Rumänien und Bulgarien perfekt ergänzt.
In Steinigtwolmsdorf gibt es ebenfalls Fortschritte zu vermelden. Nach der Schließung des „Nah & Gut“-Marktes vor zwei Monaten haben die Einwohner nunmit Edeka einen potenziellen neuen Lebensmittelanbieter in Aussicht. Der Gemeinderat hat dem Verkauf eines Grundstücks an Edeka zugestimmt und ein neuer Diska-Markt könnte bald in der Nachbarschaft stehen.
In der politischen arena steht auch die Bürgermeisterwahl in Demitz-Thumitz am Sonntag im Fokus. Zwei Kandidaten treten an: Stefan Bittner von der DePoRo und Alexander Pötschke als Einzelkandidat. Der bisherige Bürgermeister hatte aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben. Und schließlich erfreut sich der SV Königsbrück/Laußnitz über 50 Mädchen und junge Frauen, die nach der Gründung eigener Teams vor vier Jahren nun in Spielgemeinschaften mit den Nachbarvereinen aktiv sind.
Es bleibt abzuwarten, wie die Abstimmungen im Kreistag ausgehen werden und wie die Entwicklungen in der Region sich entfalten. Doch eines ist klar: Die Bürger von Bautzen stehen vor einem spannenden Sommer mit vielen Themen, die das Gemeinschaftsgefühl und die Identität der Region betreffen.
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Ort | Bautzen, Deutschland |
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