Moderne Rettungswache in Heyrothsberge: Mehr Sicherheit für alle!

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Die neue Rettungswache in Heyrothsberge verbessert die notfallmedizinische Versorgung im Jerichower Land erheblich.

Die neue Rettungswache in Heyrothsberge verbessert die notfallmedizinische Versorgung im Jerichower Land erheblich.
Die neue Rettungswache in Heyrothsberge verbessert die notfallmedizinische Versorgung im Jerichower Land erheblich.

Moderne Rettungswache in Heyrothsberge: Mehr Sicherheit für alle!

In Heyrothsberge gibt es Neuigkeiten, die sicher viele in der Region froh stimmen werden. Eine moderne Rettungswache wurde nun offiziell in Betrieb genommen, die einen wichtigen Beitrag zur notfallmedizinischen Versorgung in der Umgebung leisten wird. Laut Meetingpoint belaufen sich die Gesamtkosten des Projekts auf knapp 750.000 Euro und wurden durch Fördermittel unterstützt. Auf etwa 200 Quadratmetern stehen nun moderne Räumlichkeiten zur Verfügung, die alles bieten, was die Rettungskräfte für einen optimalen Einsatz brauchen.

Die neue Rettungswache ist mit modernsten Standards ausgestattet. Dazu gehören unter anderem Garage, Lagerflächen, Desinfektionsräume sowie Umkleideräume und Ruheräume. Auch Aufenthaltsräume und sanitäre Einrichtungen sind vorhanden. Landrat Steffen Burchhardt betont, wie wichtig diese Investition für die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen ist. Laut gesetzlichen Vorgaben müssen Rettungsdienste in Sachsen-Anhalt innerhalb von 12 Minuten nach Alarmierung am Einsatzort sein. Aktuelle Statistiken zeigen, dass im Jahr 2021 nur 69 % dieser Vorgaben eingehalten wurden, was einem klaren Handlungsbedarf entspricht.

Optimierung der Rettungsdienste im Landkreis

Die neue Rettungswache in Heyrothsberge kommt genau zur richtigen Zeit. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Notrufe in der Region erheblich an, von etwa 15.000 im Jahr 2016 auf rund 20.000 im letzten Jahr. Das zeigt deutlich, dass die Infrastruktur des Rettungsdienstes überarbeitet werden muss. Um auf die steigende Nachfrage zu reagieren, sind im Landkreis auch weitere Maßnahmen geplant. Laut lkjl.de sollen unter anderem neue Rettungs- und Krankentransportwagen in Burg und Möckern stationiert werden.

Diese Entwicklungen sind nicht nur eine Reaktion auf die erhöhten Notrufzahlen, sondern auch ein Schritt zur Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung und zur Erhöhung der Einsätze, die rechtzeitig innerhalb der geforderten Frist erfolgen. Die Erfahrungen der Rettungskräfte aus bestehenden Wachen flossen dabei in die Planung mit ein, um eine bestmögliche Umsetzung zu gewährleisten.

Die Herausforderungen im Rettungsdienst

Doch die Herausforderungen im Rettungsdienst sind groß. Dr. Janina Bathe von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hebt in einem veröffentlichten Positionspapier hervor, dass es umfassende Reformen benötigt, um die Notfallversorgung zukunftssicher zu gestalten. Der Aufschwung muss sich nicht nur auf die Infrastruktur beschränken. Auch die Ausbildung und die Effizienz von Rettungsteams müssen optimiert werden (divi.de).

Die DIVI fordert klare Einsatzindikationen, die Reduktion von Fehleinsätzen und eine einheitliche digitale Dokumentation, um den Rettungsdienst langfristig zu entlasten und die Qualität der Hilfe zu sichern. Auch die Perspektive auf telemedizinische Lösungen kann dabei eine Rolle spielen. Letztlich bleibt die Hoffnung, dass mit der neuen Rettungswache in Heyrothsberge und den geplanten Maßnahmen im Landkreis die Hilfesysteme stark verbessert werden können.

Mit dem Neubau erhöht sich die Zahl der Rettungswachen im Jerichower Land auf insgesamt zehn und damit auch die Erreichbarkeit für die Menschen in der Region. Es ist ein kleiner, aber entscheidender Schritt, um den Bürgern vor Ort die nötige Sicherheit im Notfall zu bieten. Der moderne Rettungswagen, der rund um die Uhr einsatzbereit ist, wird gemeinsam mit zehn Rettern im 24-Stunden-Schichtsystem die anfallenden Einsätze abdecken. Für diese Region ist das ein wichtiges Zeichen der Entlastung und der verbesserten Versorgung im Notfall.