Achtung, Gefahr! DLRG warnt vor Strömungen in Magdeburgs Gewässern!

DLRG warnt: Gefahren beim Baden in Magdeburgs Flüssen. Strömungsretter im Einsatz, um Schwimmer zu schützen und zu retten.
DLRG warnt: Gefahren beim Baden in Magdeburgs Flüssen. Strömungsretter im Einsatz, um Schwimmer zu schützen und zu retten. (Symbolbild/NAG)

Achtung, Gefahr! DLRG warnt vor Strömungen in Magdeburgs Gewässern!

Magdeburg, Deutschland - Die warme Jahreszeit lockt viele Menschen an die Gewässer, doch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gibt derzeit eine entscheidende Warnung heraus: Vom Baden in Flüssen und anderen Fließgewässern sollte dringend abgeraten werden. Arne Brandenburger von der DLRG-Ortsgruppe Magdeburg hebt hervor, dass ruhige Flüsse plötzlich in gefährliche Strömungen umschlagen können, besonders in den Fahrrinnen für den Schiffsverkehr. Dies ist eine ernstzunehmende Gefahrenquelle, wie ein Vorfall in der vergangenen Woche zeigte, als eine junge Frau in der Elbe in Magdeburg von der Strömung erfasst wurde, während sie sich im Wasser aufhielt.

Glücklicherweise gelang es der Frau, sich selbst ans Ufer zu retten, nachdem mehrere Rettungsboote zum Einsatz kamen. Nach der Aktion erhielt sie umfassende medizinische Betreuung durch Notärzte und den Rettungsdienst, bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurde. „Besonders gefährlich sind Bauwerke wie Wehre und Wasserfälle“, warnt Brandenburger weiter. Diese schaffen gefährliche Wasserwalzen, die eine Selbstrettung nahezu unmöglich machen können. Auch Buhnen, die zur Sicherung der Ufer eingesetzt werden, erhöhen das Risiko, indem sie die Strömung beeinflussen und Schwimmer mitreißen können.

Die Rolle der Strömungsretter

In solchen gefährlichen Situationen sind die DLRG-Strömungsretter (SR) gefragt. Diese spezialisierten Einsatzkräfte sind ausgebildet für stark strömende Gewässer, Wildwasser und Hochwasser. Sie arbeiten im Team und sind mit spezieller Schutzausrüstung ausgerüstet. Die Strömungsretter ergänzen die regulären Einsatzkräfte und kommen in verschiedenen Szenarien zum Einsatz, wie beispielsweise bei der Rettung und Suche an Kleinflüssen oder der Absicherung an Wildwasserstrecken, auch im Rahmen des Katastrophenschutzes bei Hochwasser.

Die Alarmierung dieser Fachgruppen erfolgt entweder als separate Einheiten, als Teile einer Schnellen Einsatzgruppe (SEG) oder in Zusammenstellung eines Wasserrettungszugs. Ihre Einsatzbereiche sind vielfältig: Von der Rettung an und in fließenden Gewässern, bis zur Unterstützung von Bootseinsätzen in Gefahrenzonen. Besonders in Hochwasserlagen sind die Strömungsretter gefordert, wenn es darum geht, überflutete Gebiete zu evakuieren oder Helfer bei Deichsicherungen abzusichern.

Auf den Punkt gebracht

Die DLRG macht klar, wie wichtig gut ausgebildete Einsatzkräfte sind. Dies wurde besonders durch Katastrophen wie die Elbe-Überschwemmungen in den Jahren 2002 und 2013 sowie durch andere Naturkatastrophen deutlich. „Überschwemmungen können ruhige Gewässer blitzschnell in reißende Strömungen verwandeln“, betont ein DLRG-Sprecher. In diesem Zusammenhang erweist sich die Ausbildung der Strömungsretter als unverzichtbar, um die Sicherheit an unseren Gewässern zu gewährleisten und um in akuten Notlagen schnell reagieren zu können.

Die DLRG enthält direkt an die Öffentlichkeit eine klare Botschaft: Wer sich diesen Sommer an gewässern aufhält, solle Vorsicht walten lassen. Gerade die Flüsse und Fließgewässer der Region stellen eine Gefahr dar, die nicht unterschätzt werden darf. Für alle, die sich dennoch auf eigene Faust abkühlen wollen, bleibt nur zu sagen: Bleiben Sie sicher und halten Sie sich an die Ratschläge der Experten!

Weitere Informationen über die Gefahren von Flüssen und die Arbeit der DLRG sind verfügbar. Für jeden, der mehr wissen möchte, sind die detaillierten Berichte und Ratschläge bereitgestellt unter MDR, DLRG und DLRG Weil am Rhein.

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OrtMagdeburg, Deutschland
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