Hitzewelle über Sachsen: Temperaturen bis 40 Grad und Waldbrandgefahr!

Hitzewelle über Sachsen: Temperaturen bis 40 Grad und Waldbrandgefahr!
Dresden, Deutschland - Die Temperaturen steigen zurzeit stetig in Sachsen, und die Hitze hat für viele Menschen und die Natur spürbare Auswirkungen. Aktuell wird bis Mitte der Woche mit Temperaturen von knapp unter 40 Grad Celsius gerechnet, wobei es im Bergland immerhin noch zwischen 29 und 35 Grad warm wird. So wurden am Dienstagmittag in Radebeul, Meißen und im Leipziger Raum Temperaturen von jeweils 31 Grad gemessen. Nachts kann die Temperatur sogar auf über 20 Grad steigen – die Experten sprechen bereits von tropischen Nächten. In den kommenden Tagen drohen dann Unwetter und Gewitter, mit Temperaturen, die zwischen 21 und 28 Grad schwanken werden, bevor eine Abkühlung bei einem frischen Nord- und Nordwestwind für Erleichterung sorgen soll.
Laut MDR sind die Juli-Höchstwerte in Sachsen beachtlich und stehen bei 38,8 Grad, gemessen in Großrückerswalde-Wüstenschlette und Leipzig. Der Wasserstand in den Flüssen ist alarmierend niedrig, ähnlich wie in den extremen Trockenjahren 2018, 2019 und 2020. Zahlen belegen, dass seit Januar rund sieben Millionen Kubikmeter Wasser aus den sächsischen Talsperren abgegeben wurden, während der Pegelstand der Elbe in Dresden am vergangenen Sonntag bei lediglich 57 Zentimetern lag – der Normalwert liegt bei zwei Metern.
Trockene Landschaften und Waldbrandgefahr
Der Wassermangel hat nicht nur Folgen für die Menschen, sondern auch für die Tierwelt; in Oberlausitzer Flüssen leiden die Fische unter dem Wassermangel. Die Weiße Flotte muss Ausflugsfahrten wegen des Niedrigwassers einstellen, was für die regionstypische Freizeitgestaltung eine herbe Einschränkung darstellt. In mehreren Landkreisen wie Nordsachsen, Meißen und Bautzen herrscht bereits die höchste Waldbrandgefahr, was mehrere Brände in der Umgebung zur Folge hatte – so brannten kürzlich Wälder in Wiedemar, Dresden und im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Im internationalen Kontext zeigt sich ein ähnlich besorgniserregendes Bild: In Südeuropa verursacht eine massive Hitzewelle erhebliche Probleme. Italien hat für 21 Städte, darunter Rom, Mailand und Neapel, Extremhitze-Warnungen ausgegeben. Dabei warnen die Behörden, dass die Hitze auch gesunde Menschen beeinträchtigen kann, und empfehlen, die Sonne zwischen 11.00 und 18.00 Uhr zu meiden sowie Klimaanlagen zu nutzen. In Spanien wird mit Temperaturen bis zu 42 Grad gerechnet, und auch in Griechenland gibt es ernstzunehmende Waldbrände, die bereits Ortschaften gefährdeten.
Globale Hitze – Eine alarmierende Entwicklung
Experten weisen auf den menschengemachten Klimawandel hin, der für die immer häufiger werdenden Hitzewellen verantwortlich gemacht wird. Diese Saison ist keine Ausnahme; seit 2000 wurden bereits neun Hitzewellen im Juni dokumentiert. In Österreich hat sich die Situation ebenfalls zugespitzt, wo die Hitzewelle die Menschen zum Umdenken anregt und bewusste Maßnahmen erfordert, um die Gesundheit zu schützen.
Es ist ein alarmierender Zustand, und sowohl die Regierungen als auch die Bevölkerung sind gefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Weitere Informationen über die Hitzewelle in Europa erfahren Sie auf ZDF.
Details | |
---|---|
Ort | Dresden, Deutschland |
Quellen |