Letzte Chance auf Majolika-Schätze: Drei Tage voller Auktionsfieber!

Letzte Chance auf Majolika-Schätze: Drei Tage voller Auktionsfieber!

Magdeburg, Deutschland - Inmitten der verschiedensten Kulturen und Kontraste ist Magdeburg ein Ort, der Alt und Neu vereint. Alte und moderne Architektur, die Geschichte der Zerstörung und des Wiederaufbaus sowie die Mischung aus Industrie und blühenden Parks an der Elbe prägen das Stadtbild. Doch während die Stadt ihre Facetten entfaltet, geht es in der Kunstwelt drunter und drüber.

Am 31. Dezember 2024 wird die Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe nach 123 Jahren ihren Betrieb einstellen. Diese Manufaktur, die 1901 gegründet wurde, hat die deutsche Kunstszene mit einzigartigen Keramikkunstwerken maßgeblich geprägt und international Anerkennung gefunden. Zur großen Final-Auktion von 20. bis 22. März 2025 hat das Berliner Auktionshaus Historia alle Sammler und Kunstliebhaber eingeladen, sich in den ehemaligen Produktionshallen der Manufaktur, Ahaweg 6-8, 76131 Karlsruhe, einzufinden. Hier werden über 1.500 einzigartige Lose versteigert, darunter viele seltene Designs und unveröffentlichte Werke direkt aus dem Archiv, wobei die Startgebote bei unschlagbaren 100 Euro beginnen. Bei historia.de gibt es mehr Informationen zu den Auktionszeiten und Registrierungsmöglichkeiten.

Kunstauktionen im Fokus

Die Auktionen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das zeigt sich etwa auch im rekordverdächtigen Verkauf von Lisa Brices Gemälde „After Embah“, das bei Sotheby’s für stolze 4,4 Millionen Pfund den Besitzer wechselte. Das beeindruckende Werk, das 2018 entstand, vereint farbenfrohe Komposition und starke feministische Botschaften und ist Teil einer Serie, die bereits 2019 hohe Preise erzielt hat. Ein weiteres Highlight war der Verkauf eines orangefarbenen Elefanten von Walter Bosse, der für 950 Euro den Besitzer wechselte. Solche Preise zeigen die hohe Nachfrage am Kunstmarkt, gerade in Zeiten, in denen Menschen nach Möglichkeiten suchen, ihr Geld sinnvoll anzulegen.

Auch die Arbeiten von Sophie Taeuber Arp, einer Schlüsselfigur des Dadaismus, haben kürzlich für Aufsehen gesorgt. Ihr Werk „Relief rond en quatres hauteurs, éléments courbes, coupant(s), cassant(s)“ aus dem Jahr 1936 erzielte bei Christie’s in Paris über 3 Millionen Euro und verdoppelte damit den bisherigen Höchstwert für die Künstlerin. Die Nachfrage nach solchen Kunstwerken wächst, und wer ein gutes Händchen hat, kann bei den kommenden Auktionen großartige Funde machen.

Der Kunstmarkt im Wandel

Der Kunstmarkt unterliegt einem ständigen Wandel, und das Interesse an Auktionen boomt. So bieten immer mehr Auktionshäuser Plattformen, um Kunst- und Designgegenstände oder Antiquitäten zu versteigern. kunstgeschichte.info hebt hervor, dass die Internetseiten der Auktionshäuser aktuelle Auktionstermine und Kataloge bereitstellen, was es Sammlern erleichtert, die passenden Stücke zu finden. Mit einem Buch von Claudia Herstatt, „Fit für den Kunstmarkt“, oder Erling Kagges „A Poor Collector’s Guide to Buying Great Art“ erhalten Kunstbegeisterte wertvolle Einblicke und Tipps.

Sowohl die bevorstehende Auktion der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe als auch die aktuellen Verkaufserfolge zeigen klar, wohin die Reise geht. Kunst ist nicht nur eine Geldanlage, sondern auch Ausdruck von Kreativität und Individualität. Wer sich für die Schätze der Majolika interessiert, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, ein Stück dieser beeindruckenden Geschichte zu erwerben.

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OrtMagdeburg, Deutschland
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