Magdeburgs Energiewende: Neues Umspannwerk sichert Zukunft!

Magdeburg plant ein neues Umspannwerk für 50Hertz mit 400 MW Leistung, um Intel und erneuerbare Energien zu unterstützen.

Magdeburg plant ein neues Umspannwerk für 50Hertz mit 400 MW Leistung, um Intel und erneuerbare Energien zu unterstützen.
Magdeburg plant ein neues Umspannwerk für 50Hertz mit 400 MW Leistung, um Intel und erneuerbare Energien zu unterstützen.

Magdeburgs Energiewende: Neues Umspannwerk sichert Zukunft!

In Magdeburg tut sich derzeit einiges. Die Ansiedlung von Intel in der Region wirft ihren Schatten voraus und bringt gleich mehrere spannende Entwicklungen mit sich. Doch was genau passiert da am Eulenberg? Das neue Umspannwerk des Stromnetzbetreibers 50Hertz, das momentan im Bau ist, wird eine kleine, aber feine Rolle in diesem großen puzzle spielen.

Aktuell läuft es auf Hochtouren für das Umspannwerk, dessen Kapazität zum Start deutlich geringer ausfallen wird, als ursprünglich geplant. Statt der ursprünglich angedachten Leistung von 1.600 Megawatt wird es zunächst nur mit 400 Megawatt in Betrieb gehen, wie MDR berichtet. Dies geschieht im Rahmen einer Investition von satten 70 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2027 geplant, was durchaus Chancen eröffnet, den Bedarf der angepeilten Industrieansiedlungen zu decken.

Stabile Energieversorgung und Windkraft

Das Umspannwerk wird im Osten des Eulenbergs, direkt westlich der A14-Anschlussstelle Magdeburg-Sudenburg, gebaut und soll Strom von bis zu 114 Windrädern aufnehmen können. Damit ließe sich theoretisch eine Million Haushalte versorgen. Ein echter Fortschritt für die lokale Energieversorgung, die sich mitten im Wandel hin zu mehr erneuerbaren Energien befindet. Laut Umweltbundesamt wird im Jahr 2024 bereits 54,4% des Bruttostromverbrauchs durch erneuerbare Energien gedeckt, wobei Windenergie den größten Anteil hat. Hier zeigt sich ein klarer Trend und das Umspannwerk könnte eine entscheidende Rolle bei der Integration neuer Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien und der damit verbundenen Industrieansiedlungen spielen.

Sachsen-Anhalts Finanzminister Michael Richter (CDU) äußerte sich optimistisch über den angestrebten Verkauf der Fläche an das Land. Intel hat bereits signalisiert, dass sie bereit sind, an die öffentliche Hand zu verkaufen, wenngleich eine konkrete Forderung bislang aussteht. Damit bleibt die Frage, ob Intel sich bei einem kostendeckenden Verkauf zufriedengeben würde, zumal das Unternehmen zurzeit aus finanziellen Gründen unter Druck steht.

Ein Hub für erneuerbare Energien

Zusätzlich wird dieses Umspannwerk nicht nur den Bedarf von Intel decken, sondern auch umliegenden Netzgebieten zugutekommen. Es wird von 50Hertz, Avacon und den Städtischen Werken Magdeburg gemeinsam realisiert und zeigt einmal mehr, wie wichtig stabile Energieversorgung in Zeiten des Wandels ist. Laut den aktuellen Zahlen des Umweltbundesamtes sollen bis 2030 bereits 41% des Bruttoendenergieverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energien gedeckt werden – und Magdeburg nimmt hier eine Schlüsselstelle ein.

Die über 28 Hektar Fläche des Umspannwerks könnten in Zukunft nicht nur für Intel, sondern auch für weitere Industrieansiedlungen von Bedeutung sein. Die Region gewinnt somit an Relevanz im Bereich der erneuerbaren Energien, was unternehmerisches Denken und klimapolitische Ziele wunderbar vereint.

Der Abriss der verbliebenen Siedlungsreste an der B81 steht noch an, doch das große Ganze zeigt sich bereits: Magdeburg könnte bald zu einem Vorzeigeprojekt für die Energiewende werden, wenn alles nach Plan läuft. Es bleibt spannend, wie sich die Lage weiterentwickelt!