Magdeburgs Hauptbahnhof: Der halbe Weg zum Bahnhof des Jahres 2025 !
Der Hauptbahnhof Magdeburg wurde zum "Bahnhof des Jahres 2025" ausgezeichnet, lobenswert für Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit.

Magdeburgs Hauptbahnhof: Der halbe Weg zum Bahnhof des Jahres 2025 !
Was für ein Erfolg für den Hauptbahnhof von Magdeburg! Die renommierte Auszeichnung als „Bahnhof des Jahres 2025“ zeigt, dass hier ganze Arbeit geleistet wurde. Die zehnköpfige Jury der „Allianz pro Schiene“ lobt vor allem die hervorragende Aufenthaltsqualität und die durchdachte Anschlussmobilität, die in den letzten Jahren durch ein bemerkenswertes Upgrade enorm verbessert wurden. So wurde der Bahnhof nicht nur aufpoliert, sondern auch funktionell erweitert.
Neue Zugänge sorgen für kurze Wege zu Straßenbahn und Bus, was gerade für Pendler und Reisende ein echter Gewinn ist. Dazu kommen frische Farben und grüne Inseln, die das Ambiente auflockern und zur Freundlichkeit des Ortes beitragen. Diese Aspekte sind entscheidend, denn wie die Jury urteilt, liegt der Fokus besonders auf den Bedürfnissen der Reisenden.
Preiswürdige Veränderungen
Der Hauptbahnhof von Magdeburg ist nicht der erste seiner Art, der ausgezeichnet wurde. Mit dieser Ehrung erhält die Stadt bereits den vierten Titel in Sachsen-Anhalt. Vorher wurden die Bahnhöfe in Halle, Lutherstadt Wittenberg und Halberstadt ausgezeichnet. Seit der Einführung des Preises im Jahr 2004 hat die „Allianz pro Schiene“ ein scharfes Auge auf die Qualität von Bahnhöfen gelegt.
Die Kriterien für die Wahl sind eindeutig: Neben der Aufenthaltsqualität müssen auch Aspekte wie die barrierefreie Erreichbarkeit aller Bahnsteige und die Sauberkeit des Geländes stimmen. Der Magdeburger Hauptbahnhof punktet hier insbesondere mit seine zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, einer Spielecke für die Kleinsten und einem durchdachten Konzept für Sauberkeit und Ordnung.
Bahnhöfe neu gedacht
Diese Auszeichnung ist aber nicht nur eine Bestätigung für bestehende Standards, sondern spiegelt auch einen Trend wider, wie Bahnhöfe der Zukunft gestaltet werden können. Ein Projekt, das dieses Thema aufgreift, wird am Deutschen Zentrum für Schienenverkehrsforschung am Eisenbahn-Bundesamt bearbeitet. Im Rahmen einer Untersuchung wird untersucht, wie Bahnhöfe als attraktive Schnittstellen für nachhaltige Mobilität dienen können. Hier kommt neben der Technik auch das Design ins Spiel – es geht darum, Bahnhöfe als soziale Räume zu begreifen, wo sich unterschiedlichste Angebote bündeln.
So werden Bahnhöfe zunehmend zu Mobilitätsplattformen, die nicht nur den Zug- und Busverkehr bedienen, sondern auch Raum für Gastronomie, Kultur und Freizeitangebote bieten. Studien, die auch Virtual-Reality-Analysen beinhalten, sollen dafür sorgen, dass die Bedürfnisse der Nutzer*innen im Vordergrund stehen und alle infrastrukturellen sowie emotionalen Aspekte berücksichtigt werden.
Der Magdeburger Hauptbahnhof beeindruckt nicht nur durch seine Auszeichnung, sondern zeigt auch, wie durchdachte Veränderung und Modernisierung eine positive Wirkung auf die gesamte Mobilitätsinfrastruktur einer Stadt haben können. Für die Kölner vielleicht ein kleiner Ansporn, den eigenen Hauptbahnhof ebenfalls ins rechte Licht zu rücken.