Alarm im Landkreis Mansfeld-Südharz: 40.000 Hühner wegen Vogelgrippe getötet!

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Im Landkreis Mansfeld-Südharz wurden aufgrund eines Verdachts auf Vogelgrippe 40.000 Legehennen getötet. Maßnahmen zur Eindämmung laufen.

Im Landkreis Mansfeld-Südharz wurden aufgrund eines Verdachts auf Vogelgrippe 40.000 Legehennen getötet. Maßnahmen zur Eindämmung laufen.
Im Landkreis Mansfeld-Südharz wurden aufgrund eines Verdachts auf Vogelgrippe 40.000 Legehennen getötet. Maßnahmen zur Eindämmung laufen.

Alarm im Landkreis Mansfeld-Südharz: 40.000 Hühner wegen Vogelgrippe getötet!

In Deutschland breitet sich die Vogelgrippe mit alarmierender Geschwindigkeit aus. Heute, am 30. Oktober 2025, wurde im Landkreis Mansfeld-Südharz der Verdacht auf ein erneutes Auftreten der hochansteckenden Infektionskrankheit gemeldet. In einem Legehennenbetrieb, der rund 40.000 Tiere zählt, ordnete das Veterinäramt die Tötung des gesamten Bestands an. Eine beauftragte Spezialfirma führt die notwendigen Keulungen durch, wobei die Ergebnisse des Tests auf Vogelgrippe bislang noch ausstehen. Es könnte jedoch schon bald eine Sperrzone eingerichtet werden, sollte sich der Verdacht bestätigen, wie die Zeit berichtet.

In der Region wurden vor einigen Tagen am Stausee in Kelbra tote Vögel entdeckt, die am berüchtigten H5N1-Virus verstarben. Dies gibt Anlass zur Sorge, denn die Vogelgrippe ist nicht nur bei Wildvögeln, sondern insbesondere bei Geflügel eine ernsthafte Bedrohung. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer hat bereits zu verstärkten Schutzmaßnahmen aufgerufen, da die Krankheit auch in anderen Bundesländern, wie zum Beispiel in Baden-Württemberg, verheerende Auswirkungen hat.

Auswirkungen auf die Landwirtschaft

So wurden in Baden-Württemberg bereits 15.000 Tiere aus einem Geflügelbetrieb getötet, und die Zahl der verendeten Kraniche beläuft sich auf mehrere Tausend. Das Bundesministerium für Landwirtschaft bemüht sich, die Obergrenze für Entschädigungszahlungen auf bis zu 110 Euro zu erhöhen, um den betroffenen Landwirten unter die Arme zu greifen. In diesem Herbst mussten bereits über 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten aufgrund von Ausbrüchen getötet werden.

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat das Risiko für weitere Ausbrüche auf “hoch” heraufgesetzt, besonders betroffen sind neben Thüringen auch Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, werden die Geflügelhalter aufgefordert, Hygieneregeln gewissenhaft einzuhalten und den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden.

Gesundheitliche Risiken für Menschen

Für die Menschheit besteht derzeit kein akutes Risiko schwerwiegender Erkrankungen durch das Virus. Es wird jedoch empfohlen, den Kontakt zu toten Vögeln zu meiden und Funde den zuständigen Behörden zu melden. Dies betrifft insbesondere Privatpersonen, die in der Natur unterwegs sind. Es gibt auch spezielle Impfstoffe für Geflügel, die in Frankreich eingesetzt werden, während Impfstoffe für Menschen gegen Vogelgrippe in der EU bislang nicht zugelassen sind.

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen ist es wichtig, aufmerksam zu bleiben und sich zu informieren. Die Geflügelpest zeigt, wie verletzlich die Landwirtschaft und die Tierhaltung in Deutschland sind, und das Bewusstsein dafür sollte in der Öffentlichkeit gestärkt werden, um weiteren Schäden vorzubeugen.