Messe Berlin zieht Konsequenzen aus Tegel-Skandal: Kostenexplosion bei Security!

Messe Berlin zieht sich 2025 aus Flüchtlingsunterkunft in Tegel zurück, amid Kritik an Kosten und Rechnungsprüfung.

Messe Berlin zieht sich 2025 aus Flüchtlingsunterkunft in Tegel zurück, amid Kritik an Kosten und Rechnungsprüfung.
Messe Berlin zieht sich 2025 aus Flüchtlingsunterkunft in Tegel zurück, amid Kritik an Kosten und Rechnungsprüfung.

Messe Berlin zieht Konsequenzen aus Tegel-Skandal: Kostenexplosion bei Security!

Am 12. August 2025 hat die Messe Berlin offiziell ihren Rückzug aus der Notunterkunft für Geflüchtete am ehemaligen Flughafen Tegel bekannt gegeben. Dieses Ende ist Teil einer breiteren Strategie, sich wieder auf das Kerngeschäft der Messe zu konzentrieren. Wie rbb24.de berichtet, wurde das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) bereits im Juli über diese Entscheidung in Kenntnis gesetzt. Insgesamt will die Messe ihre Tätigkeiten am Standort Tegel schrittweise reduzieren.

Der Rückzug kommt nicht ohne Vorwürfe: Immer wieder gab es Kritik an der Kostenkontrolle, insbesondere an den hohen Ausgaben für den Sicherheitsdienst, die sich in den Jahren 2022 und 2023 auf rund 100 Millionen Euro beliefen, wie die Welt festhält. Der Berliner Rechnungshof hat moniert, dass die Rechnungen nicht ausreichend geprüft wurden, wodurch der Messe erhebliche Unregelmäßigkeiten und ein Verstoß gegen das Vergaberecht vorgeworfen werden.

Die größte Flüchtlingsunterkunft Deutschlands

Mit über 5000 Geflüchteten, die zeitweise in Tegel untergebracht waren, ist die Einrichtung die größte Flüchtlingsunterkunft in Deutschland. Derzeit leben noch knapp 2000 Menschen dort. Bis Ende des Jahres sollen die verbliebenen Flüchtlinge Tegel verlassen, da die Unterkunft 2026 in ein reguläres Ankunftszentrum umgebaut werden soll. Laut Tagesspiegel wird das Land Berlin auch weiterhin hohe Ausgaben, alleine im Jahr 2023 beliefen sich die Kosten auf 298 Millionen Euro, tragen müssen.

Für die Messe Berlin wird es jetzt eng. Obwohl sie den Abbau der Unterkunft übernehmen wird, scheint es unklar, ob sie während dieser Phase weiterhin für den Sicherheitsdienst zuständig bleibt. Mit der Entscheidung, sich nicht mehr an weiteren Planungen in Tegel zu beteiligen, zeigt die Messe eine klare Abkehr von einem Engagement, das von finanzieller Intransparenz und Versäumnissen geprägt war. Vor allem durch eine mangelnde Prüfungsroutine wurden die hohen Ausgaben nie richtig hinterfragt, ein Zustand, den sowohl das Land Berlin als auch die Messe zu verantworten haben.

Sicherheitsdienst und Kostenkontrolle: Eine kritische Bilanz

Ein weiterer Aspekt, der die Entscheidung der Messe beeinflusste, ist die reduzierte Aufwandsentschädigung für den Sicherheitsdienst. Diese lag 2025 bei neun Prozent, nachdem sie zuvor mit 15 Prozent höher war. Zudem wurde die Messe nur für kurze Zeiträume von drei Monaten durch das LAF beauftragt, was eine längerfristige Planung erschwerte.

Was bleibt, ist ein schaler Nachgeschmack hinsichtlich des Umgangs mit dem Tegel-Projekt. Kritiker monieren, dass die großen Summen ohne adäquate Kontrolle flöten gegangen sind und dass es höchste Zeit gewesen wäre, früher die Vergabeprozesse zu optimieren. Während die Messe Berlin sich also zurückzieht, bleibt unklar, was mit den hohen Kosten und der Verantwortung für die Zukunft der Geflüchteten in Berlin geschieht.