Nach Hitzewelle: Gewitterchaos in Sachsen-Anhalt – Straßen blockiert!

Nach Hitzewelle: Gewitterchaos in Sachsen-Anhalt – Straßen blockiert!
Tangerhütte-Cobbel, Deutschland - Nach einem der heißesten Wochenenden des Jahres mussten die Bürger in Sachsen-Anhalt am Montagnachmittag mit heftigen Gewittern zurechtkommen. Diese brachten nicht nur Regen, sondern auch jede Menge Probleme mit sich, wie Tagesschau berichtete. Insbesondere der Altmarkkreis und der Landkreis Stendal waren betroffen. Dutzende Feuerwehreinsätze waren nötig, um die Schäden zu beheben, die durch umgestürzte Bäume und blockierte Straßen entstanden waren.
Zwei Personen erlitten leichte Verletzungen, als Bäume auf Autos fielen. Im Altmarkkreis Salzwedel wurden rund 150 Einsätze gezählt. Das Szenario war chaosgleich, als die Techniker des Energieversorgers ausrücken mussten, um umgestürzte Bäume von Strommasten zu entfernen. Ob es zu Stromausfällen kam, ist bisher unklar.
Mehr Schäden durch Überflutungen
Die Situation verschärfte sich am Mittwochabend mit neuen Unwettern, die über Teile von Sachsen-Anhalt zogen. Besonders betroffen waren die Landkreise Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg. Die Feuerwehr musste zahlreiche Keller auszupumpen und konnte in Kemberg verzeichnen, dass innerhalb von nur drei Stunden bis zu 84 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. In Bitterfeld fiel zudem ein Baum auf ein Auto und verletzte eine Person. Die Bundesstraße 100 in Radis wurde wegen Überflutungen völlig unpassierbar.
Die Polizei in Anhalt-Bitterfeld meldete, dass die B246 gesperrt werden musste, weil Bäume die Straße blockierten. Auf der Autobahn 2 kam es aufgrund von Aquaplaning zu mehreren Autounfällen, wo es, glücklicherweise, bei Blechschäden blieb. Laut MDR konnten die meisten Schäden allerdings schnell beseitigt werden, wodurch weitere Störungen im Verkehr gemieden werden konnten.
Klimawandel als Hintergrund
Diese extremen Wetterereignisse sind keine Ausreißer mehr, sondern scheinen vielmehr das Ergebnis der globalen Erwärmung zu sein. Laut einer Studie des DWD nimmt die Häufigkeit extremer Temperaturen zu und die Wahrscheinlichkeit für kühle Winter und Sommer nimmt ab. Regionen, die zuvor nicht von solchen Wetterphänomenen betroffen waren, erleben jetzt verstärkt Unwetter.
Besonders auffällig sind die neuen Regenrekorde, die in vielen Teilen Deutschlands gemessen werden. Diese Wetterextreme fordern nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Einsatzkräfte heraus, die sich immer häufiger mit den Folgen von Unwettern auseinandersetzen müssen. Die Aufräumarbeiten in Sachsen-Anhalt werden voraussichtlich bis Dienstag andauern, während auch die Auswirkungen auf den Zugverkehr im Auge behalten werden.
Trotz der angespannten Lage bleibt zu hoffen, dass der Regen bald nachlässt und die Bürger in Frieden von den Sommergewittern berichten können. Aber wie lange wird der Sommer noch anhalten, bevor die nächste Unwetterfront anrollt?
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Ort | Tangerhütte-Cobbel, Deutschland |
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