Weihnachtsbaumschlagen in Mansfeld: Ein letztes Mal ein Fest der Tannen!
Erleben Sie das Weihnachtsbaumschlagen in Mansfeld-Südharz am 13. Dezember. Der Verein „Unser Wald“ bietet Blaufichten an.

Weihnachtsbaumschlagen in Mansfeld: Ein letztes Mal ein Fest der Tannen!
Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die traditionelle Zeit des Weihnachtsbaumschlagens. Der Verein „Unser Wald“ lädt in diesem Jahr wieder dazu ein, am dritten Adventssamstag, dem 13. Dezember, selbst Hand anzulegen. Die Veranstaltung findet an der Kohlenstraße zwischen Grillenberg und Wippra statt, wo die Teilnehmer aus einer Auswahl von Weihnachtsbäumen wählen können. Eberhard Nothmann, der Vorsitzende des Vereins, weist darauf hin, dass der Bereich mit Nordmann- und Küstentannen inzwischen abgegrast ist.
Für all jene, die dennoch nicht auf einen selbstgeschlagenen Baum verzichten wollen, gibt es eine zweite Fläche, die sich im hinteren Abschnitt der Kohlenstraße in Richtung Gorenzen befindet. Dort warten ausschließlich Blaufichten auf ihre neuen Besitzer. Somit steht dem weihnachtlichen Vergnügen nichts im Wege, auch wenn die Auswahl etwas eingeschränkt ist.
Frühe Nachfrage für Weihnachtsbäume
In der Region bleibt die Nachfrage nach Weihnachtsbäumen nicht unbemerkt. Florian Deiters, Inhaber der Gärtnerei Borgert, kann bestätigen, dass die Nachfrage in diesem Jahr bereits mit dem Jahr 2019 vergleichbar ist. Besonders gefragt sind große Bäume zwischen zwei und 2,50 Metern, und die Kunden scheinen sich ebenfalls früher auf den Weg zu machen, um ihren Baum zu sichern. Ob die Gesamtanzahl der Käufer gestiegen ist oder ob sie nur ihre Anschaffungen vorziehen, kann Deiters jedoch noch nicht abschätzen.
Das Wetter spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle – viel Regen und kühle Temperaturen kommen den Bäumen zugute. Deiters gibt zudem einen praktischen Tipp: Wer seinen Baum im Netz lässt und ins Wasser stellt, kann verdunstung vermeiden. Ein Schuss Zucker im Wasser kann den Bäumen zudem kleine Nährstoffe liefern.
Alternative zum klassischen Shopping
Die vorzeitige Nachfrage nach Weihnachtsbäumen erklärt sich Norbert Jentsch von der Baumschule Gottschling als mögliche Alternative zum klassischen Shopping. Jentsch betont, dass genügend Bäume vorhanden sind – sowohl aus eigenen Kulturen als auch zugekauft. Die Bäume sind gut gewachsen und Nordmanntannen haben sogar tiefe Wurzeln und ausreichend Wasser bekommen. Im Gegensatz dazu hatten Blautannen es etwas schwerer.
Eine interessante Beobachtung: Die Größe der Weihnachtsbäume spielt in diesem Jahr kaum eine Rolle. Auch Bäume zwischen 3,50 und sechs Metern sind gefragt, und viele Menschen entscheiden sich dafür, größere Exemplare als Außendekoration zu nutzen, um für Licht und Farbe in der dunklen Jahreszeit zu sorgen. Jentsch vermutet, dass die frühe Kaufbereitschaft auch dem Wunsch geschuldet ist, sich in der dunklen Zeit eine kleine Stimmungsaufhellung zu verschaffen. So wird festlich geschmückt, und die Vorfreude auf Weihnachten steigt in der Region.
Wer sich also auf die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum macht, hat in der kommenden Zeit verschiedene Möglichkeiten, um fündig zu werden. Von der natürlichen Selbstschlag-Aktion bis hin zu den Gärtnereien vor Ort – für jeden ist etwas dabei. Besuchen Sie die angeführten Links für weitere Informationen: MZ, Investors und AZ Online.