Positive Bilanz: ICE-Verkehr zwischen Hamburg und Berlin stabil!

Positive Bilanz: ICE-Verkehr zwischen Hamburg und Berlin stabil!
Eineinhalb Wochen nach dem Start der umfangreichen Generalsanierung der Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin zieht die Deutsche Bahn eine positive Bilanz. Laut Deutsche Bahn funktioniert das Umleitungskonzept gut. „Wir haben die Weichen gut gestellt“, sagt Stefanie Berk, die Vorständin für Marketing und Vertrieb im DB Fernverkehr. Insgesamt haben die umsteigefreien ICE-Verbindungen das Reisen zwischen den beiden Städten vereinfacht.
Jede Stunde fährt ein langer ICE 4-Zug mit 830 Sitzplätzen, und während der Bauarbeiten profitieren auch Orte wie Lüneburg, Uelzen, Salzwedel und Stendal von zusätzlichen Verbindungen. Die Reisezeit hat sich zwar um etwa 45 Minuten verlängert, doch dies wurde rechtzeitig in der Fahrplanauskunft sowohl im DB Navigator als auch auf bahn.de berücksichtigt. Die Reisenden zeigten sich in den ersten Tagen gut informiert, und es gab keine Kapazitätsprobleme – gute Nachrichten für Pendler und Reisende alike.
Der Fahrplan und die Auswirkungen der Sanierung
Die Generalsanierung, die bis Ende April 2026 andauern soll, umfasst mehr als 160 Kilometer Gleise sowie Hunderte Weichen und Stellwerke. Die Bauarbeiten starteten am 1. August 2025 und führten zu Hunderte von ausgefallenen Zügen. Fernverbindungen werden über Uelzen, Stendal und Salzwedel umgeleitet, was auch bedeutet, dass Pendler am Hamburger Stadtrand in Busse umsteigen müssen.
Die täglichen Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin sind stark betroffen, doch auf dem Papier können die Reisenden immer noch auf bis zu 65 Verbindungen, davon 36 direkt, zurückgreifen. Diese umsteigefreie Reise dauert rund zweieinhalb Stunden, was sie zur schnelleren Alternative im Vergleich zur Autofahrt macht, die laut Google Maps mehr als drei Stunden in Anspruch nimmt.
Modernisierungsprojekte und langfristige Strategien
Die generelle Generalsanierung ist Teil eines umfassenderen Modernisierungsplans, der über 4.000 Kilometer Gleise bis 2036 umfassen wird. In diesem Zuge sollen auch Bahnhöfe renoviert und digitale Leit- und Sicherungstechnik verbessert werden. Die Gesamtkosten werden auf stolze 87 Milliarden Euro geschätzt. Um die Verkehrsanbindung zu verbessern, hat die Deutsche Bahn bereits mehrere Maßnahmen eingeleitet, wie eine Erhöhung der Qualität des Fernverkehrs und die Einführung des „Digitalen Fahrplans“ im Jahr 2025, vorausgesetzt die Tests laufen erfolgreich.
DB Fernverkehr hat unter dem Motto „Starke Schiene“ das Ziel, die Verkehrsleistung bis 2030 auf über 70 Milliarden Personenkilometer pro Jahr zu verdoppeln. Dies, zusammen mit einer Vielzahl an neuen Direktverbindungen und Verbesserung des Reisenden-Erlebnisses, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Innovative Technologien wie die Kamerabefundung sollen helfen, die wirtschaftliche Lage der Bahn zu stabilisieren und die Pünktlichkeit zu erhöhen, was gerade in der aktuellen Zeit wohl von größter Bedeutung ist.
In Bezug auf Klimaschutz ist es ein erfreulicher Trend, dass alle Züge seit 2018 auf elektrifizierten Strecken mit 100% Ökostrom fahren. Auch die Instandhaltungswerke arbeiten klimafreundlicher und es wird weiter an Nachhaltigkeitsmaßnahmen gearbeitet, beispielsweise durch CO₂-Ausweise auf der Website und in der BahnBonus App.
Für alle Reisenden, die sich auf eine längere Reise zwischen Hamburg und Berlin einstellen müssen – die Tickets sind bereits ab 14,99 Euro erhältlich, was ein gutes Angebot darstellt. Viel Erfolg auf der Reise!
Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Bahnverkehr besuchen Sie bitte Tagesschau und IBIR.