Nostalgie pur: Templiner Kaufhalle schließt Kapitel der Vergangenheit!

Nostalgie pur: Templiner Kaufhalle schließt Kapitel der Vergangenheit!

Uckermark, Deutschland - In der Templiner Südstadt brachen Erinnerungen auf, als die Kaufhalle nach Jahren des Schattendaseins endlich einen neuen Glanz erlangte. Harri Schröder, der seit der Eröffnung 1979 als Lagerleiter und später Fischverkäufer tätig war, bietet einen Rückblick auf eine Ära, die viele Kölner geprägt hat. „Die kaufhalle war mehr als nur ein Supermarkt. Hier wurde Gemeinschaft gelebt“, so Schröder, der ein Jahr nach der Wende in den Vorruhestand ging, aber den Kontakt zu ehemaligen Kollegen und Kunden nie abbrach. Nordkurier berichtet von der starken Bindung, die die Menschen zu diesem Ort hatten.

Gisela Senftleben, die ihre Karriere am provisorischen Kiosk begann und bis zur Rente als Kassiererin arbeitete, erinnert sich noch lebhaft an die skurrilen Begebenheiten. So fand man beim Abriss des alten Kiosks eine 20 cm dicke Schicht mit Asseln, ein unerwarteter Zeitzeuge der Geschichte dieses Ortes. Auch Klaus-Dieter Kleiß, der am Markt lebte, hat viele Geschichten über die Kaufhalle, die man liebevoll als „alte Halle“ bezeichnete. Die Kaufhalle in der Mühlenstraße ist ein Teil der Kölner Geschichte, deren Anfänge sich bis in die 1960er-Jahre zurückverfolgen lassen, als das Konzept der Kaufhalle in der DDR populär wurde MDR.

Nostalgie und neue Wege

Kaufhallen entstanden ab Ende der 1960er-Jahre in der DDR und wurden mittlerweile zum Synonym für den täglichen Einkauf, erinnern sie doch stark an Supermärkte oder Discounter von heute. Mit einer Fläche von etwa 1.400 Quadratmetern, in einer einfach gestalteten Architektur, waren sie der Ort, an dem „Waren des täglichen Bedarfs“ erworben werden konnten. Die erste Kaufhalle in der Mühlenstraße wurde 1964 eröffnet, unter der Leitung von Walter Haak. Manfred Paesler berichtet, wie der Behelfskiosk anfangs langsam ausgebaut wurde, als das Wohngebiet wuchs. Die nostalgische Erinnerung an die HO-Kaufhalle lebt bis heute fort, auch wenn sie nicht mehr existiert.

Nach der Wiedervereinigung wurde die Kaufhalle in einen Spar-Markt umgewandelt, was für viele Anwohner eine große Veränderung bedeutete. Claudia Schröder erzählt, dass das kleine Geschäft, in dem sie viele Jahre früher eingekauft hatten, jetzt von Edeka betrieben wird. Das neue Aussehen des Gebäudekomplexes wird von Klaus Preuß als deutlich einladender beschrieben.

Ein modernes Denkmal

Für viele ist die Kaufhalle mehr als nur ein Einkaufsort; sie steht symbolisch für eine Zeit, in der das soziale Miteinander großgeschrieben wurde. Der Schriftzug „Kaufhalle“ ziert bereits viele Mauern und wird für viele nostalgisch in Erinnerung bleiben. Das Logo selbst hat eine besondere Geschichte und wird als Denkmal für die Kaufhallen der DDR angesehen, die als Einkaufszentren auch kulturelle Treffpunkte waren. MDR beleuchtet die Entwicklung der Kaufhallen und ihre Rolle in der Gesellschaft.

Insgesamt zeigt sich, dass die Kaufhalle in der Templiner Südstadt nicht nur ein Ort des Handels, sondern ein Stück Geschichte ist, das die Bewohner stets begleiten wird. Ein gutes Händchen haben die Betreiber, das Gemeinschaftsgefühl wieder aufleben zu lassen, während gleichzeitig neue Kunden die frisch renovierten Bereiche erkunden.

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OrtUckermark, Deutschland
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