Neuer Solarpark in Haldensleben: Bürger dürfen mitentscheiden!

In Haldensleben plant MaxSolar einen neuen Solarpark auf 62 Hektar. Bürgerbefragung bis 2. September für zahlreiche Anwohner.

In Haldensleben plant MaxSolar einen neuen Solarpark auf 62 Hektar. Bürgerbefragung bis 2. September für zahlreiche Anwohner.
In Haldensleben plant MaxSolar einen neuen Solarpark auf 62 Hektar. Bürgerbefragung bis 2. September für zahlreiche Anwohner.

Neuer Solarpark in Haldensleben: Bürger dürfen mitentscheiden!

In Haldensleben, einem charmanten Ort im Landkreis Börde, gibt es spannende Neuigkeiten: Ein neuer Solarpark ist in Planung! Das bayrische Unternehmen MaxSolar hat große Pläne, Photovoltaik-Anlagen zu errichten und ein Umspannwerk zu bauen. Die Fläche, die dafür vorgesehen ist, erstreckt sich über beeindruckende 62 Hektar nahe der Bülstringer Straße zwischen dem Ortsausgang und der Bülstringer Brücke. Laut MDR wird das Projekt zwischen 40 und 50 Millionen Euro kosten, ein echter Brocken, der die Region in mehrfacher Hinsicht bereichern könnte.

Die 3.300 Anwohner, die in der Umgebung leben, werden eingeladen, aktiv am Entscheidungsprozess teilzunehmen. Bis zum 2. September haben sie die Möglichkeit, an einer Bürgerbefragung teilzunehmen, um ihre Meinung über das Vorhaben zu äußern. Auch wenn das Ergebnis rechtlich nicht bindend für den Stadtrat ist, wird es in die Entscheidung einfließen, die Ende September getroffen werden könnte. Die Bürgerbefragung ist Teil der Solarrichtlinie der Stadt Haldensleben, die es vorschreibt, die Meinung der Bürger zu erfassen, bevor die Bauarbeiten beginnen können, eventuell bereits im kommenden Jahr.

Bürgerbefragung und Informationsveranstaltung

Am 12. August fanden in der Kulturfabrik Informationsveranstaltungen statt, bei denen MaxSolar das Projekt vorstellte. Die Bürger konnten sich an verschiedenen Thementischen austauschen und Informationen einsammeln, die für die bevorstehende Bürgerbefragung wichtig sein könnten. Diese Infoveranstaltungen sind ein hervorragendes Beispiel für Bürgerbeteiligung, die zunehmend im Bereich der erneuerbaren Energien an Bedeutung gewinnt. Wie eeg berichtet, haben große Solaranlagenbetreiber oft die Notwendigkeit erkannt, die Bürger aktiv in Entscheidungsprozesse einzubinden.

Jeder Haushaltsangehörige innerhalb von 1.700 Metern um das geplante Projekt wurde schriftlich informiert und hat einen Stimmzettel zugesandt bekommen, der bis zum 2. September im Rathaus eingegangen sein muss. Die Stimmen werden am 8. September öffentlich ausgezählt, was einen weiteren Schritt zur Transparenz und Mithilfe der Bürger darstellt.

Naturschutz und ökonomische Vorteile

Trotz der positiven Aspekte gibt es auch kritische Stimmen. Anwohner und Naturschützer haben Bedenken geäußert, vor allem in Bezug auf die Flächenversiegelung, die das Vorhaben mit sich bringen könnte. Stadtsprecher Lutz Zimmermann betont jedoch die finanziellen Vorzüge für die Stadt, die durch Gewerbesteuer und Zahlungen gemäß EEG-Gesetz spürbar werden. Damit könnte der Solarpark nicht nur zur Erreichung der Klimaziele beitragen, sondern auch die örtliche Wirtschaft beleben.

Die Initiative von MaxSolar reiht sich in einen größeren Trend ein, bei dem die demokratische Mitbestimmung und die aktive Teilnahme der Bürger im Fokus stehen. Die Zukunft der Energieversorgung wird zunehmend von Bürgerbeteiligung geprägt. Die Anwohner haben die Möglichkeit, sich als Teil des Projekts zu fühlen, sei es durch Investitionen in die Anlagen oder durch aktive Teilnahme an den Entscheidungen, die ihr Wohnumfeld betreffen.