Deutschlands Seenland: Wassertourismus erhält neuen Schwung!

Brandenburg fördert Wassertourismus mit «Deutschlands Seenland» – über 5.000 Seen und 60.000 km Flüsse bieten URlaubsangebote.

Brandenburg fördert Wassertourismus mit «Deutschlands Seenland» – über 5.000 Seen und 60.000 km Flüsse bieten URlaubsangebote.
Brandenburg fördert Wassertourismus mit «Deutschlands Seenland» – über 5.000 Seen und 60.000 km Flüsse bieten URlaubsangebote.

Deutschlands Seenland: Wassertourismus erhält neuen Schwung!

In den letzten Wochen hat sich im Wassertourismus in Deutschland einiges getan. Besonders die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben sich zusammengetan, um unter der Marke „Deutschlands Seenland“ ihren Wassertourismus zu stärken. Diese Allianz, die bereits seit 2022 besteht, wurde kürzlich verlängert und verfolgt das Ziel, die vielfältigen wassertouristischen Angebote, wie beispielsweise Hausbootfahren und Paddeln, an Urlauber heranzutragen. Hogapage berichtet, dass es in den verbundenen Wasserreviere über 5.000 Seen und mehr als 60.000 Kilometer Fließgewässer gibt, die gemeinsam Deutschlands größtes zusammenhängendes Wassersportrevier bilden, das auf etwa 900 Kilometern führerscheinfrei befahren werden kann.

Die Initiatoren, darunter die Tourismusorganisationen visitBerlin, TMB Tourismus-Marketing Brandenburg und der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern, sind sich einig: Wassertourismus ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern trägt auch zur Lebensqualität in den Regionen bei. Daniel Keller, der Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz in Brandenburg, hebt die Wertschöpfung hervor, die durch diesen Sektor generiert wird. Zudem plant man durch eine überarbeitete Internetseite, die Tipps für Urlaubsreisen und Aktivitäten am Wasser bietet, den Wassertourismus weiter zu beleben.

Ein starkes Team für den Wassertourismus

Die Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, hebt die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zur besseren Planung von Wasserurlauben über die Bundeslandgrenzen hinweg hervor. Laut Zeit soll die Kooperation dazu beitragen, das touristische Potenzial besser zu nutzen und die Menschen für die vielfältigen Wasserangebote zu begeistern.

Doch trotz des Potenzials gibt es auch Herausforderungen. Bislang nutzen nur etwa 12 % der Feriengäste die wassertouristischen Angebote, was auf bedeutende Wachstumsreserven hinweist. Eine Studie hat gezeigt, dass durch engere Abstimmung zwischen den drei Ländern sogar noch mehr Menschen für den Wassertourismus gewonnen werden könnten. Defekte Schleusen und fehlendes Schleusenpersonal haben in der Vergangenheit das Ansehen der Branche beschädigt, weshalb hier dringend Handlungsbedarf besteht.

Wassertourismus in Zahlen

Was die Wichtigkeit des Wassertourismus betrifft, so ist der Umsatz in Mecklenburg-Vorpommern auf etwa eine Milliarde Euro pro Jahr geschätzt. Die Branche beschäftigt derzeit über 19.000 Menschen in Marinas, Verleih- und Charterunternehmen sowie in gastronomischen Einrichtungen. Dabei ist der Trend klar: Immer mehr Deutsche interessieren sich für Wassertourismus. Eine Analyse von Statista zeigt, dass rund 45 Millionen Deutsche Bade- oder Sonnenurlaube bevorzugen und viele unterschiedliche Wassersportarten ausüben.

Ob bei Bootsfahrten, beim Segeln oder beim Angeln, der Aufenthalt im oder auf dem Wasser hat für viele einen hohen Stellenwert – nicht nur als Freizeitbeschäftigung, sondern auch als ein wichtiges Motiv für Urlaubsreisen. Die Zusammenarbeit der nordöstlichen Bundesländer könnte also genau der richtige Weg sein, um noch mehr Menschen für die Schönheiten der deutschen Gewässer zu begeistern und gleichzeitig die wirtschaftlichen Potenziale der Region zu maximieren. Da liegt was an!