Archäologen enthüllen schockierende Funde an der SuedOstLink-Trasse!

Archäologen entdeckten im Salzlandkreis bedeutende bronzene Opfergaben und Grabstätten während Bauarbeiten für die Stromtrasse „SuedOstLink“.
Archäologen entdeckten im Salzlandkreis bedeutende bronzene Opfergaben und Grabstätten während Bauarbeiten für die Stromtrasse „SuedOstLink“. (Symbolbild/NAG)

Archäologen enthüllen schockierende Funde an der SuedOstLink-Trasse!

Welsleben, Deutschland - In Thüringen gibt es spannende Neuigkeiten aus der Welt der Archäologie. Im Verlauf der Grabungen für die Hochspannungsstromtrasse „SuedOstLink“ wurden bemerkenswerte Funde gemacht. Laut thueringen24.de entdeckten Archäologen eine prächtige Opferdarbietung aus der späten Bronzezeit, die sich in der Nähe von Welsleben im Salzlandkreis befindet. Hier wurden drei Schädel gemeinsam mit einem spätbronzezeitlichen Gefäß in einer Grube niedergelegt – ein ritueller Brauch, der vor rund 3.000 Jahren praktiziert wurde. Auch eine trapezförmige Totenhütte aus der mittleren Jungsteinzeit kam ans Licht, datiert auf ungefähr 6.000 Jahre zurück.

Besonders interessant: Der Tote in der Hütte wies eine überlebte Schädelverletzung auf. Diese Erkenntnisse erweitern unser Wissen über die Bestattungsrituale und Lebensumstände der damaligen Zeit. Die Grabungen verlaufen erfreulicherweise im Zeitplan, was für den Baustart der Stromtrasse von großer Bedeutung ist.

Einblicke in die Vergangenheit

Doch das ist längst nicht alles! Weitere archäologische Untersuchungen entlang der Trasse haben ebenfalls Licht ins Dunkel der Geschichte gebracht. So wurden bei Nauendorf im Saalekreis deutlich sichtbare Zeichen von Grabraub aus der Bronzezeit entdeckt, wie die MDR berichtet. Dort konnten zwei Plünderte Gräber aus einem rund 3.000 Jahre alten Hügelgrab ausgemacht werden. Projektleiterin Susanne Friederich erklärte, dass die Grabschänder schrittweise und gezielt vorgingen. Sie haben die Gräber nicht vollständig freigelegt, sondern nur an drei bestimmten Stellen bearbeitet – genau dort, wo man Schmuckteile vermutete. Besonders spannend ist die Annahme, dass die Plünderer möglicherweise die verstorbenen Personen kannten und aus ihrer Gemeinschaft stammten.

Die Untersuchungen sind vorerst bis zum Jahr 2025 angesetzt und versprechen somit weiterhin spannende Ausblicke auf die Geschichte der Region. Der Grabhügel selbst hat übrigens einen Durchmesser von 13 Metern – eine eindrucksvolle Dimension.

Faszination Archäologie

Diese jüngsten Entdeckungen reißen allerdings nicht nur in Thüringen ein neues Kapitel auf. In ganz Deutschland wird die Archäologie immer lebendiger. So erzählt National Geographic von spektakulären Funden, wie etwa der Mumie des sogenannten nackten Ritters, die 1794 entdeckt wurde. In diesem Fall handelt es sich um den Ritter Christian Friedrich von Kalebuz, dessen Leichnam durch natürliche Bedingungen mumifiziert wurde. Dabei birgt die Mumie noch viele Geheimnisse, die es zu lüften gilt.

Wie man sieht, sind solche Funde nicht nur spannend für Historiker, sondern auch für die Allgemeinheit, die so mehr über die eigene Geschichte erfahren kann. Ob nun in Thüringen oder anderswo – das Interesse an archäologischen Entdeckungen bleibt groß und wird mit Sicherheit noch viele weitere aufregende Enthüllungen mit sich bringen.

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OrtWelsleben, Deutschland
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