B188-Ausbau: Radweg und neue Parkplätze für Rathenow geplant!

B188-Ausbau: Radweg und neue Parkplätze für Rathenow geplant!
Stendal, Deutschland - In der Region Havelland und Stendal tut sich derzeit viel, insbesondere in Bezug auf die Bundesstraße 188 (B188), die eine zentrale Rolle als Zubringer zur neuen Autobahn 14 spielt. Diese wichtige Verkehrsverbindung reicht von Rathenow bis zur Grenze nach Sachsen-Anhalt und wird ausgebaut, um den neu gewonnenen Stellenwert zu fördern. Laut maz-online.de plant Sachsen-Anhalt ebenfalls den Ausbau der Strecke, was die Verkehrssituation weiter verbessern soll.
Besonders spannend wird der geplante Radweg, der entlang der B188 auf beiden Seiten verlaufen soll. Steffen Streu, der Sprecher des Landesbetriebs Straßenwesen Brandenburg, bestätigte, dass die Planungen für den Radweg noch laufen. Dies geschieht zu einer Zeit, in der das Westhavelland und das Grenzgebiet spürbar an Dynamik gewinnen, angestoßen durch ein neues Industriegebiet bei Großwudicke. Die B188 hat bislang eine durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke von etwa 12.400 Fahrzeugen an Werktagen, was sowohl Berufspendler als auch den Schwerlastverkehr anzieht.
Details zum Ausbau
Die B188 erstreckt sich über 214 Kilometer und verbessert die Ost-West-Verbindung in der Region, indem sie die B3 mit der B5 verbindet. Besonders die Zubringerfunktion zu den Autobahnen A14 und A39 wird durch die geplanten Maßnahmen gestärkt, da die A14 bis 2030 vollständig befahrbar sein soll. Der Ausbau im dritten Planungsabschnitt umfasst eine Baulänge von 1852 Metern und wird auf rund 4,2 Millionen Euro geschätzt. Geplant sind auch umfassende Maßnahmen zur Deckenerneuerung und Verbreiterung der Strecke. Der Radweg beginnt in Wuster Damm und zieht bis zur Landesgrenze Brandenburgs.
Das Verkehrsaufkommen wird in Zukunft steigen, da die Prognosen für 2030 eine durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke von 5.900 bis 6.100 Kraftfahrzeugen vorhersagen. Zudem sind im Rahmen der Entwicklungen auch umwelttechnische Maßnahmen vorgesehen, wie die Errichtung von Grünbrücken und Amphibiendurchlässen, die der Artenvielfalt in der Gegend zugutekommen sollen. Von Seiten der Planung wird ein ingenieurtechnischer Fortschritt in Bezug auf die Verkehrswege und die perfekte Integration der Natur angestrebt, um den Bedarf nach nachhaltiger Mobilität zu gerecht zu werden.
Ausblick und Kosten
Die Gesamtinvestitionen für die neue Trasse sind mit etwa 32,8 Millionen Euro angesetzt, wobei die Entwurfsplanung bereits in vollem Gange ist. Diese Form der verkehrtechnischen Aufwertung ist nicht nur für die Region von Bedeutung, sondern kommt auch dem überregionalen Verkehr zugute. Neben den Hauptverkehrsanlagen entstehen zusätzliche Parkplätze, wie der neue Parkplatz bei Wust, der kürzlich eröffnet wurde und Platz für Lkw und Pkw schafft, um den Verkehrsfluss zu optimieren.
Die Planungen haben bereits 2004 begonnen, und seitdem wurden sie stetig weiterentwickelt, was zeigt, dass langfristige Infrastrukturprojekte viel Geduld erfordern. Das Engagement für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur, wie im Mobilitätsforum erläutert, stellt einen Schritt in die Zukunft dar, um der steigenden Nachfrage an umweltfreundlichen Alternativen Rechnung zu tragen.
Auf die endgültige Entscheidung zum Planfeststellungsbeschluss können wir gespannt sein, denn der Baubeginn ist für 2027 vorgesehen, vorausgesetzt, die notwendigen Freigaben des Bundes stehen rechtzeitig zur Verfügung. Es bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen dazu beitragen, sowohl die Verkehrssicherheit zu erhöhen als auch umweltbewusste Verkehrsarten zu fördern.
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Ort | Stendal, Deutschland |
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