Sturm beschädigt Dächer in Stendal: Einsturzgefahr auf Frommhagenstraße

Nach schweren Stürmen in Stendal wurden mehrere Straßen gesperrt. Feuerwehr im Dauereinsatz wegen drohender Dachabstürze.
Nach schweren Stürmen in Stendal wurden mehrere Straßen gesperrt. Feuerwehr im Dauereinsatz wegen drohender Dachabstürze. (Symbolbild/NAG)

Sturm beschädigt Dächer in Stendal: Einsturzgefahr auf Frommhagenstraße

Frommhagenstraße 35, 39576 Stendal, Deutschland - Stendal scheint in diesen Tagen von den Naturgewalten auf die Probe gestellt zu werden. Die städtische Feuerwehr und der Bauhof mussten am Donnerstagabend, kurz vor 20 Uhr, gleich an zwei Stellen der Frommhagenstraße eine Sperrung vornehmen. Diese Maßnahme wurde nötig, nachdem die heftigen Winde, die am 26. Juni über die Region fegten, nicht nur der Infrastruktur, sondern auch den Gebäuden stark zusetzten. Ein Dachelement an der Frommhagenstraße 35 droht abzustürzen, ebenso ist das Dachelement an der Hausnummer 56 in akuter Gefahr.Volksstimme berichtet von den roten Backsteingebäuden, die durch ihre dekorativen Elemente und Türmchen auffallen. Bedauerlicherweise haben die starken Böen, die in dieser Woche über Stendal und weitere Teile Deutschlands wüteten, diese charmanten Gebäude in eine gefährliche Schieflage gebracht.

Doch nicht nur bei den Dächern, auch in anderen Bereichen war Stendal schwer betroffen. Am Westwall fiel eine Kastanie auf mehrere abgestellte Autos, glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten. Die Umgebung hatte bereits ein stürmisches Wochenende hinter sich, als die Stürme Ylenia und Zeynep über die Region zogen. Wie die AZ Online berichtete, zählte die Rettungsleitstelle Altmark bis zu 600 Einsätze nur in der Nacht zum Samstag. Umgestürzte Bäume waren hierbei die Hauptursache für das rege Eingreifen der Feuerwehr.

Feuerwehreinsätze und Dankbarkeit

Von Freitag bis Samstag war die Feuerwehr in Stendal und im Landkreis praktisch ununterbrochen im Einsatz. Gegen 98 Einsätze und 59 Stunden auf den Beinen, das berichtete Stadtwehrleiter Martin Jurga. „Wir waren in Alarm- und Wachbereitschaft“, so Jurga, der sich ebenso wie Stendals Oberbürgermeister Klaus Schmotz für das enorme Engagement der freiwilligen Feuerwehr bedankte. Die Böen drangen im Stadtgebiet tief in die Infrastruktur ein und führten zu Schäden an Dächern und Stromleitungen, die schnellstmöglich beseitigt werden mussten.

Dennoch steht das Wetter auch für die kommenden Tage unter einer spannenden Vorhersage. Meteorologen erwarten eine Beruhigung erst für Dienstag oder später, weshalb die Wettersituation weiterhin im Fokus steht. Die Sturmhäufigkeit hat im Verlauf der letzten Jahrzehnte nicht nur zugenommen, sondern verändert sich auch regional. Dazu kommen immer stärker werdende Windgeschwindigkeiten, die Schäden zur Folge haben. Ein Blick auf die Windgeschwindigkeiten zeigt, dass in Hamburg und anderen Teilen Norddeutschlands schwere Sturmschäden zu erwarten sind. Die Klimamodelle deuten an, dass solch extreme Wetterlagen auch in Zukunft nicht abnehmen werden.ESKP bestätigt diese Trendwende, und die Bürger sind gut beraten, für kommende Sturmwarnungen gewappnet zu sein.

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OrtFrommhagenstraße 35, 39576 Stendal, Deutschland
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