Tragödie auf der ICE-Strecke: Frau von Zug erfasst und tödlich verletzt

Am 19. Juni 2025 kam es auf der ICE-Strecke Hannover-Berlin zu einer tödlichen Kollision, während die Strecke zwischen Stendal und Wolfsburg gesperrt war.
Am 19. Juni 2025 kam es auf der ICE-Strecke Hannover-Berlin zu einer tödlichen Kollision, während die Strecke zwischen Stendal und Wolfsburg gesperrt war. (Symbolbild/NAG)

Tragödie auf der ICE-Strecke: Frau von Zug erfasst und tödlich verletzt

Stendal, Deutschland - Am frühen Morgen des 19. Juni 2025 ereignete sich auf der ICE-Strecke zwischen Hannover und Berlin ein tragischer Vorfall. Gegen 5 Uhr wurde eine Frau von einem Zug erfasst und dabei tödlich verletzt. Schockierender Weise bemerkten weder der Zugführer noch andere Mitarbeiter oder Reisende die Kollision, wie die Volksstimme berichtet.

Die deutsche Bahn reagierte sofort auf den Vorfall und sperrte den Abschnitt zwischen Wolfsburg und Stendal auf behördliche Anordnung. Dies geschah ungefähr zur gleichen Zeit, als der Unfall passierte. Die Sperrung galt bis etwa 7.30 Uhr, danach konnte der Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Währenddessen wurde der Fernverkehr über Stendal und Magdeburg umgeleitet, sodass der Halt in Wolfsburg entfallen musste.

Auswirkungen auf den Reiseverkehr

Die Entwicklungen führten dazu, dass einige Züge zusätzliche Stopps in Stendal und Magdeburg einlegten. Zwar kam es während der Sperrung zu keinen Zugausfällen, jedoch mussten sich Fahrgäste im Nah- und S-Bahn-Verkehr auf einzelne Verspätungen und Teilausfälle einstellen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, doch derzeit sind keine weiteren Informationen bekannt.

Wenig später wurde die Situation durch einen weiteren Unfall in Niedersachsen kompliziert. Hier kam es zu einer Kollision zweier Güterzüge im Landkreis Gifhorn, die ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Bahnverbindungen zwischen Berlin und Hannover hatte. Laut Tagesspiegel bleibt die Bahnstrecke zwischen den beiden Städten bis mindestens Ende November gesperrt. Reisende sollten sich unbedingt vor Fahrtantritt über die aktuellen Verbindungen informieren.

Beeinträchtigte Verbindungen und Empfehlungen

  • Die ICE-Verbindung Berlin-Hannover wird umgeleitet, mit Verspätungen von mindestens 90 Minuten und einem Halt in Wolfsburg, der entfällt.
  • Zusätzliche ICE-Züge von der Schweiz nach Berlin sind betroffen und halten in Erfurt und Halle.
  • Die IC-Züge zwischen Ostseebad Binz und Köln entfallen ebenfalls in Wolfsburg, mit Ersatzhalten in Stendal und Salzwedel.
  • Reisenden aus Nordrhein-Westfalen wird angeraten, Umsteigeverbindungen über Frankfurt (Main) zu nutzen.

Reisende zwischen Berlin und Hannover sollten auch von nicht notwendigen Reisen absehen und ihre Tickets für Reisen im betroffenen Zeitraum flexibel nutzen können. Sitzplatzreservierungen lassen sich kostenlos stornieren.

Die Unfallursache bei dem Güterzugunglück ist weiterhin unklar. Berichten zufolge hielt ein Güterzug aufgrund eines Signals an, als ein nachfolgender Zug mit Propangas-Kesselwagen auffuhr, was zu einem Umkippen und Entgleisen von Kesselwagen führte.

Diese schwerwiegenden Vorfälle erfordern klare Maßnahmen in der Gefahrenabwehr und im Notfallmanagement. Es ist zu hoffen, dass durch die beständigen Schulungen und Übungen, die die DB Netz AG organisierte, solche Unglücke in Zukunft vermieden werden können. Denn, wie die Forschungsinformationssystem darlegt, liegt die Verantwortung für die Gefahrenabwehr seit den Bahnreformen von 1993 bei den Bundesländern.

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OrtStendal, Deutschland
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