Süßkirschen-Ernte in Sachsen-Anhalt: Rekordzahlen übertreffen Erwartungen!
Die Süßkirschenernte in Sachsen-Anhalt 2025 übertrifft mit 22.340 dt das 10-Jahresmittel um 45%, dank milder Witterung.

Süßkirschen-Ernte in Sachsen-Anhalt: Rekordzahlen übertreffen Erwartungen!
Der Obstanbau in Deutschland kann sich in diesem Jahr über eine besonders umfangreiche Kirschernte freuen. Zahlreiche Berichte beschreiben die positive Entwicklung, die vor allem durch die günstigen Witterungsbedingungen begünstigt wurde. Die voraussichtlichen Erntemengen für 2025 zeigen ein klares Plus im Vergleich zu den Vorjahren.
Im gesamten Bundesgebiet wird mit einer Erntemenge von etwa 49.900 Tonnen gerechnet, was ein Plus von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Erträge liegen ebenfalls 10,4 Prozent über dem zehnjährigen Durchschnitt von 45.200 Tonnen. Besonders hervorzuheben ist die Süßkirschenernte, die mit 38.200 Tonnen zu Buche schlägt und die Vorjahreszahlen um beinahe 37 Prozent übertrifft. [Tagesschau] berichtet, dass milde Witterungsbedingungen und das Ausbleiben von Spätfrost in diesem Jahr für die üppige Ernte verantwortlich sind.
Besondere Ernte in Sachsen-Anhalt
Ein herausragendes Beispiel für diese positive Entwicklung ist Sachsen-Anhalt, wo die Ernte von Süßkirschen mit 22.340 Dekatonnen um 45 Prozent über dem zehnjährigen Mittel von 15.436 Dekatonnen liegt. Diese Menge entspricht dem sechsfachem der Ernte von 2024, die durch einen späten Frost stark beeinträchtigt war. So [Gabot] gibt an, dass 99 Prozent der geernteten Süßkirschen als Tafelobst vermarktet werden, während nur 1 Prozent in die Industrie geht.
Die Sauerkirschen fallen hingegen etwas hinterher. Sachsen-Anhalt erzielte hier 2.194 Dekatonnen, was einem Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren entspricht. Nur 10 Prozent der Sauerkirschen fanden als Tafelobst Verwendung. Die restlichen 90 Prozent wurden für die Verarbeitung genutzt. Dennoch trägt Sachsen-Anhalt zur gesamtdeutschen Süßkirschenernte mit etwa 6 Prozent und zur Sauerkirschenernte mit nur 2 Prozent bei.
Regionale Unterschiede und Trends
Baden-Württemberg bleibt mit einer Ernte von 18.900 Tonnen die Hauptanbauregion für Süßkirschen, gefolgt von Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. [Destatis] berichtet von beeindruckenden Zuwächsen in diesen Regionen, während die Sauerkirschenernte in Baden-Württemberg und Sachsen jedoch eher stagnieren oder sogar rückläufig sind. Es ist bemerkenswert, dass Rheinland-Pfalz die größte Anbaufläche für Sauerkirschen mit 460 Hektar bewirtschaftet.
Insgesamt zeigt sich, dass trotz der regionalen Unterschiede die Kirschernte 2025 eines der besten Ergebnisse seit Jahren liefert. Die gute Ernte und die Nachfrage nach frischen Kirschen stärken nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern machen auch deutlich, dass die Anbauer in Deutschland ein gutes Händchen für ihre Kulturen haben.
Wie sich die Marktlage entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Verbraucher mehr Auswahl und Qualität erwarten dürfen. Denn auch wenn die Sauerkirschen 2025 nicht ganz mit den Süßkirschen mithalten können, so zeigt der Gesamtausblick eine erfreuliche Richtung für die Landwirtschaft und die Konsumenten.