Erster CSD in Wittenberg: Ein Zeichen für Vielfalt und Gleichheit!

Erster CSD in Wittenberg: Ein Zeichen für Vielfalt und Gleichheit!
Lutherstadt Wittenberg, Deutschland - Ein neues Kapitel für die LGBTQ+ Community in Deutschland: Am 21. Juni 2024 findet der erste Christopher-Street-Day (CSD) in Lutherstadt Wittenberg statt. Unter dem Motto „Vielfalt sichtbar machen“ setzt die Veranstaltung ein wichtiges Zeichen für Gleichberechtigung, Demokratie und Menschenrechte. Organisiert von Genoss*innen aus den LAGs Antifaschismus, queer und Feminismus der Linken Berlin, lädt der CSD nicht nur zur Teilnahme ein, sondern auch Familien und Kinder sind willkommen. Das Organisationsteam, unter anderem vertreten durch Greta Hientzsch, betont die Wichtigkeit einer breiten Teilnehmerschaft, um die Sichtbarkeit queerer Menschen zu fördern und gegen die zunehmenden queerfeindlichen Tendenzen in Ostdeutschland anzutreten.
Die Feierlichkeiten beginnen am Samstag, dem 21. Juni. Die Teilnehmer:innen treffen sich um 10 Uhr am Gleis 4 des Berliner Hauptbahnhofs, bevor sie um 12:20 Uhr im Hauptbahnhof Lutherstadt-Wittenberg ankommen. Angesichts einer angekündigten rechten Gegendemo, die gegen Mittag am selben Ort beginnt, ist eine gemeinsame Zubringer-Demo zum Marktplatz geplant, die unter Polizeischutz stehen wird. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, sich der Bewegung anzuschließen. Die eigentliche CSD-Veranstaltung startet um 13 Uhr und die Rückfahrt nach Berlin ist spätestens für 17 Uhr angedacht.
Ein Zeichen gegen Diskriminierung
Der CSD in Wittenberg kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die queere Community in Deutschland sichtbar unter Druck steht, insbesondere in den östlichen Bundesländern. Bereits viele kleinere CSDs in Deutschland haben im Jahr 2024 bundesweit stattgefunden, darunter in Städten wie Angermünde und Gelsenkirchen. In diesem Jahr sind über 200 Veranstaltungen angekündigt, die die Vielfalt und Rechte der LGBTQ+ Gemeinschaft feiern und einfordern.
Die Ursprünge des CSD reichen bis zum gewaltsamen Aufstand im Stonewall Inn in New York City 1969 zurück. Von dort aus entwickelte sich eine der größten Emanzipationsbewegungen weltweit, die bis heute fortdauert. Die erste deutsche CSD-Parade fand 1979 in Berlin statt und mittlerweile hat sich dieser Tag zu einem bunten Festival entwickelt, das vor allem auch politisches Gewicht hat. Allerdings gibt es immer wieder Stimmen, die die zunehmende Kommerzialisierung kritisieren und sich mehr Unabhängigkeit wünschen.
Kontakt und weitere Informationen
Wer mehr über den ersten CSD in Lutherstadt Wittenberg erfahren möchte, findet aktuelle Informationen auf sozialen Medien wie Instagram unter @csd_wittenberg oder kann direkt eine E-Mail an die Organisatoren senden. Der CSD bietet eine wichtige Plattform, um nicht nur zu feiern, sondern auch für die Rechte von Minderheiten einzutreten und die gesellschaftlichen Herausforderungen zahlreicher queerer Menschen zu thematisieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Veranstaltung ein Regelwort für eine Massenbewegung wird und die Stimme der queer Community auch in Wittenberg nicht überhört wird.
Für nähere Details zu den geplanten Veranstaltungen und zur Anmeldung stehen unterschiedliche Informationspunkte momentan bereit. Die Teilnahme am CSD Wittenberg wird in Zusammenhang mit der Unterstützung aller kleineren CSDs in Deutschland gesehen und zeugt von einem starken Zusammenhalt und einem klaren Protest gegen Rechts.
Zusammenfassend setzt der erste CSD in Lutherstadt-Wittenberg nicht nur ein wichtiges Zeichen für Sichtbarkeit, sondern ist auch ein Appell an alle Bürger*innen, sich dem Kampf für Gleichberechtigung und Menschenrechte anzuschließen. Mehr zum CSD und weiteren Veranstaltungen kann auf den Seiten Linke Berlin, nd-aktuell und bpb nachgelesen werden.
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Ort | Lutherstadt Wittenberg, Deutschland |
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