Saar-SPD trauert um Albrecht Herold: Ein Leben für die Region!

Albrecht Herold, ehemaliger Landtagspräsident, ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Er prägte die saarländische Politik entscheidend.
Albrecht Herold, ehemaliger Landtagspräsident, ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Er prägte die saarländische Politik entscheidend. (Symbolbild/NAG)

Saar-SPD trauert um Albrecht Herold: Ein Leben für die Region!

St. Ingbert, Deutschland - Während die Sonne über Saarbrücken aufgeht, trauert die politische Landschaft des Saarlandes um eine ihrer prägendsten Persönlichkeiten: Albrecht Herold. Der ehemalige Landtagspräsident und lange Jahre aktive SPD-Politiker ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Dies wurde heute von der Saar-SPD bekannt gegeben, die sich in einer offiziellen Meldung an die Öffentlichkeit wandte. Herold, der 1929 in St. Ingbert geboren wurde, hinterlässt eine beeindruckende politische Karriere.

Mit 29 Jahren als Landtagsabgeordneter und 14 Jahren als Präsident des saarländischen Landtags hat Herold die Geschicke der saarländischen Politik maßgeblich geprägt. Er war nicht nur ein engagierter Gewerkschafter, sondern auch ein leidenschaftlicher Sozialdemokrat, der seit 1946 in der IG Metall aktiv war. Als erster Bevollmächtigter der IG Metall Saarbrücken, ein Amt, das er über 30 Jahre innehatte, hat er sich besonders für die Integration der Arbeitskräfte in die politische Welt eingesetzt und war ein starker Verfechter der Belange der Arbeiter.

Ein Mann der Taten

Herold war zudem über drei Jahrzehnte Unterbezirksvorsitzender der SPD in St. Ingbert und im Saarpfalz-Kreis. In dieser Zeit hat er nicht nur die SPD-Fraktion im Kreistag von 1960 bis 1974 geführt, sondern auch als Gründungsvorstand der Baugenossenschaft Saarland eine wichtige Rolle gespielt. In seiner Heimatstadt St. Ingbert wurde er zum Ehrenbürger ernannt, was seine tiefe Verwurzelung in der Gemeinschaft unterstreicht.

Sein Wirken war nicht nur lokal, sondern auch landesweit von Bedeutung. Er setzte sich dafür ein, dass die Alten Schmelz in St. Ingbert – Deutschlands älteste Arbeitersiedlung – erhalten blieb. Seine Verdienste um die saarländische Stahlindustrie wurden von vielen gewürdigt, darunter die aktuelle Landtagspräsidentin Heike Winzent, die ihn als „Ausnahmeerscheinung in der saarländischen Politik“ bezeichnete. Auch Ministerpräsidentin Anke Rehlinger würdigte ihn in einem bewegenden Statement als herausragende Persönlichkeit und Herzens-Parlamentarier.

Würdigung und Abschied

Die Reaktionen auf Herolds Tod sind durchweg von Respekt und Anerkennung geprägt. Patrick Selzer, der aktuelle erste Bevollmächtigte der IG Metall, betonte die unermüdlichen Anstrengungen Herolds, die Menschen im Saarland zu unterstützen. Die Saar-SPD hat den Angehörigen ihr aufrichtiges Beileid ausgesprochen und Esra Limbacher, die Generalsekretärin, charakterisierte Herold als prägende Figur der Partei, die sich stets für demokratische Werte und Solidarität eingesetzt hat.

Albrecht Herolds Vermächtnis wird in der Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), der ältesten noch bestehenden Partei Deutschlands, einen bleibenden Platz finden. Die SPD, die im 19. Jahrhundert gegründet wurde und zahlreiche bedeutende gesellschaftliche Erungenschaften repräsentiert, wird die Werte von Herold weitertragen, die für Gerechtigkeit und Gleichheit in allen Lebensbereichen stehen.

Die SPD hat auch heute noch mit vielen Herausforderungen zu kämpfen, insbesondere im Hinblick auf die Wählerverhältnisse und den internen Austausch über politische Strategien. Dennoch bleibt die Hoffnungen, dass die Prinzipien, für die Albrecht Herold stand, weiterhin in der politischen Agenda verankert bleiben.

Ein Leben voller Engagement hat nun geendet, doch Herolds Einfluss auf die Gemeinschaft und die politische Kultur im Saarland bleibt unvergessen. Denn wie jeder weiß, gute politische Arbeit zeigt sich in den Herzen der Menschen und in den Taten, die man vollbringt.

Details
OrtSt. Ingbert, Deutschland
Quellen