Seraphine: Britische Umstandsmodemarke meldet Insolvenz nach 23 Jahren!
Seraphine: Britische Umstandsmodemarke meldet Insolvenz nach 23 Jahren!
Wittenberg, Deutschland - Eine der bekanntesten britischen Marken in der Schwangerschaftsmode geht in die Insolvenz. Die Umstandsmodemarke Seraphine, die 2002 von der talentierten Designerin Cécile Reinaud gegründet wurde, hat am 14. Juli 2025 Insolvenz angemeldet. Bekannt wurde die Marke nicht zuletzt durch die Unterstützung der Prinzessin von Wales, die während ihrer Schwangerschaften oft in Seraphine-Kleidung gesehen wurde. Trotz ihrer internationalen Bekanntheit und Auszeichnungen, darunter der renommierte „Queen’s Award for Enterprise“, hatte Seraphine in den letzten Jahren mit erheblichen geschäftlichen Herausforderungen zu kämpfen. Laut [chip.de](https://www.chip.de/news/business/preisgekro ente-modemarke-ist-insolvent-produkte-hat-jeder-schon-einmal-gesehen_74aaacf5-7f12-4ad7-8779-c9890d8b4860.html) führte anhaltender finanzieller Druck dazu, dass der Handel am 7. Juli 2023 eingestellt wurde, und lauter Unsicherheiten in der Konsumstimmung, die die Verkäufe stark belasteten.
Die Insolvenzverwalter Will Wright und Chris Pole von Interpath prüfen nun die Optionen für die Marke und ihre Vermögenswerte. Diese Entwicklungen kommen nicht überraschend, denn die Modebranche sieht sich im Jahr 2025 mit einem besorgniserregenden Anstieg von Pleiten konfrontiert. Laut Falkensteg haben sich die Insolvenzen im Modebereich um 60 % erhöht, was auf steigende Kosten und eine trübe Konsumstimmung zurückzuführen ist. Ein Grund mehr, warum Seraphine nicht nur neue Investor:innen recruited, sondern auch versucht hat, ihre Markenidentität zu reformieren, um weniger negativ wahrgenommen zu werden.
Ein steiniger Weg
Trotz aller Bemühungen, sich durch innovative Kollektionen zu positionieren, blieben die Schwierigkeiten. Im April 2025 begann das Unternehmen mit der Neuausrichtung der Markenidentität, um frischen Wind zu bringen und sich auf Form, Funktion und Passform zu konzentrieren. Dies sollte dazu beitragen, negative Konnotationen rund um Umstandsmode zu überwinden und die Verkäufe wieder anzukurbeln. Doch die massiven Herausforderungen in der Branche, insbesondere die unsichere Kauflaune der Konsumenten, schränkten die Möglichkeiten weiter ein. Laut Berichten von fashionunited.ch wurde der Geschäftsführer gezwungen, eine beschleunigte Überprüfung der Investitionsstrategien einzuleiten, da keine nennenswerten Verkaufs- oder Refinanzierungsoptionen zur Verfügung standen, was letztendlich zur Insolvenz führte.
Die Schließung des Handels hat direkte Auswirkungen auf die Belegschaft: Mehr als 90 Mitarbeiter:innen haben ihre Anstellung verloren. Seraphine bot über die Jahre nicht nur stilvolle Umstandsmode, sondern auch verschiedene Accessoires, Stillkleidung und Babymode an, was die Schockwellen der Nachricht noch verstärkt. Wie die globale Lage zeigt, sind diese Schwierigkeiten kein Einzelfall. Der österreichische Markt beobachtet ähnliche Trends im Modehandel.
Ein Blick in die Zukunft
Was bleibt für die Marke Seraphine? Insolvenzverwalter Wright und Pole werden in den kommenden Wochen die verschiedenen Optionen prüfen, um das Unternehmen möglicherweise zu retten oder die Vermögenswerte entsprechend zu verwerten. Doch in Anbetracht der aktuellen Konsumstimmung und der steigenden Insolvenzmeldungen in der Branche bleibt die Zukunft ungewiss. Man darf gespannt sein, wie sich die Lage entwickeln wird und ob es freundliche Gesichter bei einer etwaigen Rettungsaktion geben könnte.
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Ort | Wittenberg, Deutschland |
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