Seraphine in der Krise: Britische Umstandsmodemarke meldet Insolvenz an!
Seraphine in der Krise: Britische Umstandsmodemarke meldet Insolvenz an!
Wittenberg, Deutschland - Die britische Umstandsmodemarke Seraphine, bekannt für ihre elegante Schwangerschaftskleidung, hat Insolvenz angemeldet. Dieses erschütternde Ereignis wird vor allem von der finanziellen Schieflage des Unternehmens begleitet, das seit längerem mit Herausforderungen zu kämpfen hatte. Wie Chip berichtet, wurde der Insolvenzantrag am 19. Juli 2025 eingereicht, und das Unternehmen hat nach 23 Jahren nun seine Pforten geschlossen.
Seraphine wurde 2002 von der französischen Designerin Cecile Reinaud ins Leben gerufen und konnte sich durch die Unterstützung von Prinzessin Kate einen Namen machen. Tatsächlich wurde die Marke mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem „Queen’s Award for Enterprise“ im internationalen Handel. Doch trotz dieser Höhen musste das Unternehmen aufgrund steigender Kosten und einer schwachen Konsumstimmung seine Zelte abbrechen. Insolvenzverwalter Will Wright und Chris Pole von Interpath sind nun mit der Prüfung der Optionen für die Marke und ihrer Vermögenswerte betraut.
Der langsame Niedergang
Die Insolvenz war keine plötzliche Wendung, sondern das Resultat eines langen Kampfes. Seit April 2025 versuchte Seraphine, sein Image zu verbessern und neue Designer-Kollektionen einzuführen, um frischen Wind in das Geschäft zu bringen. Leider konnten diese Bemühungen die Insolvenz nicht abwenden. Laut einem Bericht von Bunte blieben die angestrebten Investitionen aus, was den Druck auf die Liquidität schließlich zum Überlaufen brachte.
Der Handel wurde am 7. Juli 2023 eingestellt, und die meisten der 95 Mitarbeitenden mussten gehen. In Anbetracht dieser schweren Zeiten hat Seraphine die Kunden über die eigene Homepage informiert und nimmt keine neuen Aufträge mehr an. Wer hätte gedacht, dass eine einmal so florierende Marke nun vor einem solchen Umbruch steht?
Ein trendübergreifendes Problem
Die Insolvenz von Seraphine ist jedoch nicht die einzige in der Modebranche. Der deutsche Modemarkt scheint zunehmend herausfordernd, wie Fashion United berichtet. Corporate-Insolvenzen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast 25%, von großen Namen wie Esprit bis hin zu kleinen Marken. Diese Entwicklung lässt darauf schließen, dass auch andere Unternehmen unter ähnlichem Druck stehen und sich der Zustand des Modemarktes weiter verschärfen könnte.
Seraphine, die einst für ihren Stil und ihre Ansprüche hoch im Kurs stand, zeigt nun, wie empfindlich selbst etablierte Marken auf wirtschaftliche Trends reagieren müssen. Bleibt zu hoffen, dass die Zukunft für die verbleibenden Mitarbeiter und die Marke selbst ein wenig Licht bringen kann.
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Ort | Wittenberg, Deutschland |
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