Durchbruch im Kampf gegen Afrikanische Schweinepest in Görlitz!

Bautzen berichtet über die Afrikanische Schweinepest: Aktuelle Fälle, Schutzmaßnahmen und Entwicklungen im Seuchenmanagement.
Bautzen berichtet über die Afrikanische Schweinepest: Aktuelle Fälle, Schutzmaßnahmen und Entwicklungen im Seuchenmanagement. (Symbolbild/NAG)

Durchbruch im Kampf gegen Afrikanische Schweinepest in Görlitz!

Bautzen, Deutschland - Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist seit Jahren ein beherrschendes Thema für Jagd und Landwirtschaft in Sachsen. Erfreuliche Nachrichten kommen aus der Region Görlitz: Am 30. Juni 2025 wurde der letzte Fall von ASP in diesem Landkreis offiziell als nicht mehr aktiv erklärt. Dies stellt einen entscheidenden Meilenstein in der Bekämpfung der Seuche dar, wie die Kreisverwaltung Görlitz betont. Die letzte Infektion wurde im Januar 2023 bei einem jungen Wildschwein in Königswartha im Landkreis Bautzen festgestellt, seitdem befindet sich die Region in Alarmbereitschaft.

Aktuell gelten noch sechs Fälle im Landkreis Bautzen als „aktiv“. Die Sperrzonen sowie der Schutzzaun entlang der Neiße bleiben jedoch bestehen, da in Polen Hochrisikogebiete existieren. Insgesamt wurden in den letzten fünf Jahren im Landkreis Görlitz nahezu 1.500 Wildschweine mit dem ASP-Virus festgestellt und über 5.000 tote Tiere geborgen. Trotz dieser alarmierenden Zahlen ist die Lage momentan stabil, und das Virus hat glücklicherweise nicht auf Hausschweine in Sachsen übergegriffen, was die Situation etwas entspannt.

Fortlaufende Monitoringmaßnahmen

Das sächsische Sozialministerium unterstreicht, dass Gewalt und Kontrolle weiterhin oberste Priorität haben. Deshalb wird das Monitoring aller in der Region tot aufgefundenen oder erlegten Wildschweine fortgeführt. Maßnahmen wie der Einsatz von Drohnen und Kadaverspürhunden kommen hierbei zum Einsatz, um die Situation engmaschig zu überwachen. Die Gefahr eines Wiederaufflammens der Seuche bleibt bestehen, und es ist wichtig, wachsam zu sein, da das Virus über die polnische Grenze in andere Gebiete eingetragen werden kann.

Die Jagd auf Wildschweine wird weiterhin bejagt, um die Population im Rahmen zu halten und das Risiko einer Ausbreitung der ASP zu minimieren. Jäger in Nordrhein-Westfalen nutzen unter bestimmten Bedingungen Nachtsichtgeräte, um die Wildschweinjagd effektiver zu gestalten. Seit Februar 2020 dürfen sie Nachtsichtvorsätze und -aufsätze verwenden, jedoch nur für jagdliche Zwecke, was für viele ein gutes Geschäft ist.

Lehren aus der Vergangenheit

Die ASP ist eine hochansteckende Virusinfektion, die allein Wild- und Hausschweine betrifft. Der Mensch ist dabei nicht gefährdet. Seit 2014 breitet sich das Virus stark in Europa aus, wobei Deutschland besonders von der Afrikanischen Schweinepest betroffen ist. In den letzten Jahren gab es Ausbrüche in mehreren Bundesländern, darunter auch Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz. Die ersten Fälle bei gehaltenen Schweinen wurde zwischen 2021 und 2023 festgestellt. Maßnahmen zur Eindämmung, wie Sperrzonen und Verbringungsbeschränkungen sind nach wie vor nötig.

Die zuständigen Bundesländer arbeiten eng mit dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zusammen, um die Seuche zu bekämpfen. Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung für Jäger, Landwirte und Reisende haben höchste Priorität, um die Einschleppung des Virus nach Deutschland beständig zu verhindern. Die Zusammenarbeit mit Nachbarländern zählt hier zu den Grundpfeilern einer erfolgreichen Seuchenbekämpfung.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Lage in Sachsen erfreuliche Fortschritte zeigt, dennoch bleibt die Region auf der Hut. Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest erfordert weiterhin Aufmerksamkeit und koordinierte Anstrengungen aller Beteiligten. Verfolgen Sie die neuesten Entwicklungen zur ASP und bleiben Sie informiert!

Für weitere Informationen zu aktuellen Interventionen und Regelungen rund um die Afrikanische Schweinepest besuchen Sie die Seiten von MDR, Jagdverband und BMEL.

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OrtBautzen, Deutschland
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