Dresden setzt auf Grün: Neues Konzept gegen Hitze und Überschwemmung!

Dresden präsentiert ein neues Klimaanpassungskonzept zur Bewältigung von Wetterextremen und fördert grüne Infrastruktur.
Dresden präsentiert ein neues Klimaanpassungskonzept zur Bewältigung von Wetterextremen und fördert grüne Infrastruktur. (Symbolbild/NAG)

Dresden setzt auf Grün: Neues Konzept gegen Hitze und Überschwemmung!

Dresden, Deutschland - Am 27. Juni 2025 hat die Stadt Dresden ein umfangreiches „Klimaanpassungskonzept“ vorgestellt, das auf die Herausforderungen durch veränderte klimatische Bedingungen reagiert. Ob Dürreperioden, Starkregen oder Hitzewellen – der urbane Raum ist stark betroffen. Bürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) unterstrich bei der Präsentation die Wichtigkeit von Präventionsmaßnahmen, um die Gesundheit der Bürger zu schützen und die Risiken für die Infrastruktur zu minimieren. Besonders erschreckend ist, dass die Behebung klimabedingter Schäden meist kostspieliger ist als die Vorbereitung darauf, wie die Borkener Zeitung berichtet.

Ein zentrales Ziel der Stadt ist es, sich zu einer „Schwammstadt“ zu entwickeln. Das bedeutet, dass Regenwasser künftig in Grünflächen, auf Dächern sowie am Boden besser gespeichert wird, anstatt einfach in Gullys zu verschwinden. Dies wird umso wichtiger, da die Analyse des Stadtklimas zeigt, dass bestimmte Stadtteile wie Striesen, Leuben und die Äußere Neustadt besonders stark von der Hitze betroffen sind.

Geplante städtebauliche Maßnahmen

Mit dem neuen Konzept werden auch städtebauliche Maßnahmen hervorgehoben. Dabei spielt die Schaffung von begrünten Erholungsflächen eine zentrale Rolle. Diese dienen nicht nur als Rückzugsorte, sondern tragen auch dazu bei, das Mikroklima in der Stadt zu verbessern, indem sie die Luftqualität erhöhen und die Temperatur senken. Dies wird unterstützt durch die Erkenntnisse von Stadtklima Natur, die darauf hinweist, dass Versiegelungen in städtischen Gebieten die Wärmespeicherung begünstigen und die Luftzirkulation einschränken.

Durch die gezielte Begrünung soll dem Effekt der „Städtischen Wärmeinseln“ entgegengewirkt werden. Parks, begrünte Fassaden und Stadtbäume sind wichtige Elemente dieser Strategie, die auch die Widerstandsfähigkeit des städtischen Ökosystems fördern. Zudem wird die Pflanzung klimaangepasster Baumarten vorangetrieben, während gleichzeitig auf eine nachhaltige Bewässerung geachtet wird.

Analyse der Gefahrenpotenziale

Ein weiterer wesentlicher Aspekt sind die Ergebnisse der Datenanalyse, die eine ungleiche Verteilung der Gefahren durch Hitze und Überschwemmung in den verschiedenen Stadtteilen zeigt. Besonders vulnerable Gruppen wie junge und ältere Menschen sind in stark gefährdeten Gebieten wie Wilsdruffer Vorstadt und Prohlis-Süd ansässig. Die Stadt berichtet von 64 Stadtteilen, wobei 14 gemein die größte Gefahr durch Wärme und 13 die größte Gefahr durch Überschwemmung tragen. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit einer Anpassung von Straßen, Plätzen und Gebäuden, um extremen Wetterereignissen zu begegnen, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung erläutert Dresden.de.

In den vergangenen Jahren hat die Stadt bereits Projekte zur Klimaanpassung initiiert, beispielsweise die Umgestaltung von Straßen zu klimaresilienten Aufenthaltsräumen oder die Errichtung neuer Parkanlagen. Die Verwaltung hat zudem ein Förderprogramm ins Leben gerufen, um Anwohner bei der Begrünung ihrer Flächen zu unterstützen.

Mit diesen vielfältigen Inklusionsmaßnahmen geht Dresden aktiv gegen die Herausforderungen des Klimawandels an und zeigt, dass der Schutz der Umwelt und der Menschen Hand in Hand gehen müssen.

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OrtDresden, Deutschland
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