GDL demonstriert in Dresden: Lokführer fordern Schutz für Reisende!

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Lokführer-Demo in Dresden fordert Übernahme zusätzlicher Aufgaben durch GDL, während Pünktlichkeit und Einnahmen gefährdet sind.

Lokführer-Demo in Dresden fordert Übernahme zusätzlicher Aufgaben durch GDL, während Pünktlichkeit und Einnahmen gefährdet sind.
Lokführer-Demo in Dresden fordert Übernahme zusätzlicher Aufgaben durch GDL, während Pünktlichkeit und Einnahmen gefährdet sind.

GDL demonstriert in Dresden: Lokführer fordern Schutz für Reisende!

Die Zukunft des Schienenpersonennahverkehrs steht auf der Kippe. Am 12. November 2025 demonstrierte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in Dresden gegen geplante Einsparungen und für eine bessere Vertretung der Rechte von Lokführern und Kundenbetreuern. Die GDL fordert, dass Lokführer Aufgaben übernehmen, die bisher von Kundenbetreuern erledigt wurden. Das umfasst unter anderem die Hilfe für hilfsbedürftige Reisende und das Wecken von eingeschlafenen Fahrgästen an Endbahnhöfen. Zudem sollen sie Unterstützung bei Notruftasten in behindertengerechten Toiletten bieten, jedoch nur am nächsten Haltepunkt, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden. GDL-Vorsitzender Mario Reiß unterstrich die Bedenken, dass diese zusätzlichen Verantwortlichkeiten die Pünktlichkeit der Züge gefährden könnten. MDR berichtet, dass die GDL besorgt ist über die rückläufigen Fahrgeldeinnahmen, die unter anderem auf eine erhöhte Zahl von Schwarzfahrern zurückzuführen sind.

Die GDL hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1867 in Frankfurt am Main zu einer entscheidenden Stimme der Eisenbahner entwickelt. Aktuell zählt die Gewerkschaft fast 40.000 Mitglieder und verteidigt die Interessen des gesamten Fahrpersonals, nicht nur der Lokführer. Früher vertrat die GDL ausschließlich Lokomotivführer, hat sich aber seit 2002 gewandelt, um das gesamte Eisenbahnpersonal in Deutschland zu repräsentieren. Die aktuelle Tarifrunde ist von entscheidender Bedeutung, da sie Forderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung und einer Lohnerhöhung aufwirft.Wie Wikipedia in einem Artikel über die GDL erläutert, haben Tarifkonflikte und Streiks eine lange Geschichte in der deutschen Eisenbahnbranche.

Ein starken Zusammenschluss

Die GDL ist nicht nur ein Zusammenschluss von Arbeitern und Angestellten, sondern auch ein wichtiger Akteur im sozialen Dialog. Die Gewerkschaft kämpft für faire Bezahlung und die Rechte der Arbeiter. In Deutschland gibt es mehr als 7 Millionen Gewerkschaftsmitglieder, und die GDL ist die älteste deutsche Gewerkschaft. Ihr Erfolg und ihre Stärke liegen in der Fähigkeit, Arbeitskämpfe zu organisieren und Löhne zu verhandeln. Dies ist nicht nur für die Mitglieder von Bedeutung, sondern für die gesamte Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. Planet Wissen informiert darüber, dass Gewerkschaften maßgeblich zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und bezahltem Urlaub beigetragen haben.

In der gestrigen Demonstration in Dresden traten nicht nur die GDL-Mitglieder auf, sondern ihre Kollegen aus Rostock und Stuttgart unterstützten sie laut MDR. Dabei forderte die GDL auch eine Erhöhung der regionalen Bundesmittel für den Schienenpersonenverkehr. Die Verbünde, die für die Bestellung des Zugverkehrs und das eingesetzte Personal verantwortlich sind, müssen in der Lage sein, ausreichende Mittel zu erhalten, um die Servicequalität aufrechtzuerhalten. Reiß kündigte an, dass die GDL mit Sachsens Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU) zusammenkommen wird, um über die Herausforderungen zu sprechen, die die Eisenbahner momentan betreffen.