Jakob aus Dresden: Sopran-Wunderkind begeistert mit Händels Messias!

Jakob aus Dresden, ein begabter Sopran, beeindruckt mit seinem Gesang. Konzert der Kapellknaben in der Hofkirche, 21. Juni 2025.
Jakob aus Dresden, ein begabter Sopran, beeindruckt mit seinem Gesang. Konzert der Kapellknaben in der Hofkirche, 21. Juni 2025. (Symbolbild/NAG)

Jakob aus Dresden: Sopran-Wunderkind begeistert mit Händels Messias!

Dresden, Deutschland - In Dresden gibt es derzeit viel Aufregung um einen besonders talentierten jungen Sänger. Jakob, ein 15-jähriger aus der sächsischen Landeshauptstadt, hat den Stimmbruch hinter sich und kann dank seiner einzigartigen Stimmlippen hohe Töne mühelos treffen. Diese außergewöhnliche Fähigkeit hat ihn zu einem der Hauptakteure der Dresdner Kapellknaben gemacht, einem der ältesten Knabenchöre Deutschlands, siehe dazu MDR. In der jüngsten Stimmforschung an der Dresdner Musikhochschule wurde bei Jakob festgestellt, dass seine Stimmlippen anders beschaffen sind als die der meisten Jungen seines Alters. Professor Hartmut Zabel hebt hervor, dass Jakobs Stimmlippen schmaler und weniger anfällig für schnelles Wachstum sind, was ihm gewisse Vorteile verschafft. So kann er in der Hofkirche am kommenden Samstag um 19:30 Uhr zusammen mit seinen Mitsängern Händels beeindruckenden „Messias“ präsentieren.

Jakob hat einen beachtlichen Werdegang hinter sich, seit er regelmäßig mit den Dresdner Kapellknaben probt. Trotz seines körperlichen Übergewichts gegenüber jüngeren Sängern integriert er sich stimmlich hervorragend in das Ensemble. Chorleiter Christian Bonath bewundert Jakobs Talent und bezeichnet es als „Inselbegabung“. Der talentierte Sänger sieht es zudem als Vorteil, dass er die Melodien, die er gewohnt ist, weiterhin singen kann, ohne sie neu lernen zu müssen.

Ein wichtiger Beitrag zur Musikgeschichte

Doch Jakobs Engagement ist nicht das einzige Highlight des Chores. Die Dresdner Kapellknaben arbeiten derzeit an einer neuen CD, die die Werke des Komponisten Johann Adolph Hasse interpretieren wird. Unter der Leitung von Christian Bonath, der 2022 zum Domkapellmeister ernannt wurde, entsteht hier eine spannende Zusammenstellung, die erstmals in dieser Form aufgenommen wird, wie auf Bistum Dresden-Meißen berichtet. Während Hasse im 18. Jahrhundert als Hofkapellmeister in Dresden wirkte, durften Frauen in Kirchen nicht singen, weshalb die Sopran-Soli nun von den Kapellknaben übernommen werden.

Auf der CD werden Ersteinspielungen von Stücken wie den „Litaniae Lauretanae“, „Salve Regina“ und „Sub tuum praesidium“ zu hören sein. Die Aufnahme orientiert sich an der historischen Besetzung, also in kleiner Besetzung mit Sopran- und Alt-Stimmen. Das Besondere ist, dass diese Alternativen zur historischen Aufführungspraxis wohl in der damaligen Hofkirche aufgeführt wurden, erzählt man sich in den Musikkreisen. Die Einspielung wird von der Concerto Vocale Foundation aus Tennessee finanziert, die sich auf historische Musikaufführungen spezialisiert hat.

Geschichte trifft auf moderne Praktiken

Die historische Aufführungspraxis hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Musikliebhaber und Forscher diskutieren über die Verwendung originaler oder reproduzierter Instrumente für eine authentische Klangpalette. Ein Beispiel zeigen die speziellen Herausforderungen, die mit der Aufführung historischer Kompositionen verbunden sind. Zum Beispiel wurde das Cembalo erst Ende des 19. Jahrhunderts „wiederentdeckt“, und die unterschiedlichen Spieltechniken erfordern eine gründliche Auseinandersetzung mit den Ursprüngen der Musik, was verschiedene stilistische und klangliche Unterschiede zur heutigen Aufführungspraxis aufwirft. Historische Instrumente wie Gamben und Zinken sind oft nicht mehr spielbar und müssen restauriert oder nachgebaut werden, wie etwa in der geschichtlichen Rückschau auf die Zeit große Bedeutung hatte, siehe die Informationen auf Wikipedia.

Die Dresdner Kapellknaben und ihre Zusammenarbeit mit talentierten jungen Sängern wie Jakob zeigen, wie lebendig und dynamisch die Musiktradition in Sachsen ist. Während sie sich auf kommende Konzerte und Aufnahmen vorbereiten, bleibt das Engagement der jungen Talente entscheidend für die Erhaltung und Weiterentwicklung der Kulturlandschaft in unserer Region.

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OrtDresden, Deutschland
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