Premiere in der Semperoper: Tanzabend Vice Versa begeistert Publikum!

Am 29. Juni 2025 feierte die Semper Oper in Dresden die Premiere des Ballettabends „Vice Versa“ mit neuen Choreografien.
Am 29. Juni 2025 feierte die Semper Oper in Dresden die Premiere des Ballettabends „Vice Versa“ mit neuen Choreografien. (Symbolbild/NAG)

Premiere in der Semperoper: Tanzabend Vice Versa begeistert Publikum!

Dresden, Deutschland - Die Semper Oper in Dresden hat am 29. Juni 2025 einen besonderen Tanzabend mit dem Titel „Vice Versa“ inszeniert. Diese Premiere markiert nicht nur eine künstlerische Bereicherung, sondern ist auch Teil des 200-jährigen Jubiläums des Semperoper Balletts. Unter den bewegenden Klängen von Arvo Pärt und der musikalischen Unterstützung von Miriam Andersén sowie der Staatskapelle unter der Leitung von Charlotte Politi, bietet „Vice Versa“ einen einzigartigen Abend, der das Publikum in seinen Bann zieht. In dieser Produktion sind zwei markante Werke zu erleben: „November“ von den Geschwistern Imre und Marne van Opstal und „Noetic“ von dem renommierten Choreografen Sidi Larbi Cherkaoui.

Beide Stücke reflektieren die Vielseitigkeit und Tiefe des zeitgenössischen Tanzes. Der erste Teil, „November“, präsentiert sich mit einer eindrucksvollen, schillernden Folie und biegsamen schwarzen Polycarbonatstäben, die zu einem stimmungsvollen Bild verschmelzen. Die Tänzer:innen schlüpfen in hautfarbene Trikots und bewegen sich zu ruhigen Klängen, die eine melancholische Stimmung erzeugen. Ein Pas de Deux zwischen James Kirby Rogers und Nastazia Philippou stellt einen emotionalen Höhepunkt dar und verleiht dem Abend eine besondere Note. Die Deutsche Bühne hebt hervor, dass diese Choreografie nicht nur die dunkle Tristheit des Herbstes thematisiert, sondern auch die klassischen und modernen Elemente des Tanzes elegant verbindet.

Künstlerische Verschmelzung

Im Kontrast dazu steht Cherkaouis „Noetic“, das die Beziehung zwischen mathematischen Naturphänomenen und Bewegung beleuchtet. Die Tänzer:innen, gekleidet in glänzende schwarze Kostüme, interagieren auf faszinierende Weise mit langen schwarzen Stäben, die zu übergroßen, wackelnden Elementen werden. Diese Darstellung symbolisiert nicht nur ein Spiel mit der Schwerkraft, sondern auch die Suche nach einem tieferen Verständnis von Form und Raum. Semperoper hebt hervor, dass Cherkaoui, ein etablierter Künstler der Tanzszene, mit „Noetic“ eine herausragende, multifacettierte Experience kreiert, die das Publikum zum Staunen bringt.

Es ist ein aufregendes Jahr für die Semperoper, wo das 200-jährige Bestehen des Balletts gefeiert wird. Im April wurden bereits neue Werke in der Uraufführung „Tag Team“ präsentiert. Mehrere zeitgenössische Choreograf:innen hinterlassen damit ihre Spuren in der reichen Tradition des Hauses. Sie stehen für einen neuen Wind, der durch die ehrwürdigen Hallen weht und die Zuschauer immer wieder aufs Neue begeistert.

Dresden als Tanzstadt

Aber nicht nur die Semperoper prägt die Tanzlandschaft in Dresden. Die Stadt selbst ist ein Zentrum für Tanz und Performance. Mit Veranstaltungen wie der „Langen Nacht der Theater“ im April oder den Feierlichkeiten zu 100 Jahren Palucca Hochschule für Tanz wird jährlich ein kreatives und lebendiges Programm geboten. Dresden Elbland bietet zahlreiche Aufführungen und Highlights, wodurch sich Dresden als eine wahre Tanzstadt positioniert. Die Vielfalt der darstellenden Künste trägt dazu bei, dass die Stadt für Liebhaber:innen von Kultur und Tanz ein wahrer Anziehungspunkt ist.

Insgesamt zeigen die Produktionen im Rahmen des „Vice Versa“-Abends, wie dynamisch und vielfältig zeitgenössischer Tanz gestaltet sein kann. Mit der gelungenen Kombination aus klassischem und modernem Tanz zieht die Semper Oper in Dresden weiterhin alle Register und beweist ein gutes Händchen in der künstlerischen Gestaltung und Auswahl ihrer Programme.

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OrtDresden, Deutschland
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