Görlitz: Sanierung des Gerhart-Hauptmann-Theaters startet bald!

Görlitz: Sanierung des Gerhart-Hauptmann-Theaters startet bald!

Görlitz, Deutschland - Große Neuigkeiten für das Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz! Der Stadtrat hat beinahe einstimmig dem Plan zur dringend benötigten Sanierung zugestimmt. Diese Maßnahme ist besonders erforderlich, nachdem im November 2022 eine Havarie durch eine defekte Sprinkleranlage massive Wasserschäden verursacht hat. Oberbürgermeister Octavian Ursu unterstrich vor Kurzem die Notwendigkeit der Sanierung, besonders hinter der Bühne, wo die Bühnen- und Gebäudetechnik stark in die Jahre gekommen ist. Es stehen nicht nur Aufgaben in der Brandsicherheit auf der Agenda, sondern auch die Schaffung von Barrierefreiheit ist ein wichtiges Anliegen. Sächsische.de berichtet, dass die Sanierung mit Kohlegeldern aus dem Strukturwandel-Fonds finanziert werden soll.

Das Theater, das von den Gesellschaftern Stadt Görlitz, Stadt Zittau und Landkreis Görlitz getragen wird, plant, während der Sanierungsarbeiten einen Ausweichstandort am Güterbahnhof zu nutzen. Dort sollen bereits die Vorbereitungen für den Umbau getroffen werden, der geschätzte Kosten von rund 8 Millionen Euro mit sich bringen soll. Diese neue Halle wird Platz für etwa 400 Zuschauer bieten und wird auch langfristig als Probenraum für die Neue Lausitzer Philharmonie genutzt werden. Ein weiterer Teil der Halle ist für die benachbarte Waldorfschule als Mehrzweckhalle vorgesehen. DieSachsen.de betont, dass eine Rückkehr ins modernisierte Hauptgebäude frühestens Ende 2028 möglich ist.

Finanzierung und Zeitplan

Die geschätzten Gesamtkosten für die besonders umfassende Sanierung des Gerhart-Hauptmann-Theaters belaufen sich auf über 57 Millionen Euro. Der Kreistag wird sich in der ersten Herbstsitzung nach der Sommerpause mit dem Vorhaben befassen, und auch der regionale Begleitausschuss muss noch grünes Licht geben. Ein Antrag zu den Kohlegeldern wurde bereits vorbereitet, und die Hoffnung auf eine Entscheidung ist groß, will man doch die Arbeiten zeitnah beginnen. Daniel Morgenroth, der künstlerische Leiter, äußert sich optimistisch und erwartet, dass die Bauarbeiten für den neuen Veranstaltungsort schon Anfang 2026 beginnen könnten. Sächsische.de berichtet zudem von einem zusätzlichen Lichtblick: „Die Pläne liegen vor.“

Im Vergleich zu anderen großen Renovierungen, wie der Elbphilharmonie in Hamburg, hofft man, die Baufristen und Kosten im Rahmen zu halten. Der Skandal um die steigenden Baukosten und die Verzögerungen bei anderen Projekten wirft einen Schatten auf die öffentliche Wahrnehmung und kann schlussendlich die Liebe zur Kunst beeinträchtigen Süddeutsche.de.

Insgesamt wird also in Görlitz ein gutes Händchen bewiesen, wenn es darum geht, nicht nur die altehrwürdige Tradition des Theaters zu bewahren, sondern auch dessen Zukunftschancen nachhaltig zu sichern. Die Pläne sind vielversprechend, und wir dürfen gespannt sein, wie sich alles entwickeln wird!