Frische Sonntagsbrötchen direkt nach Hause - So funktioniert's!

Frische Sonntagsbrötchen direkt nach Hause - So funktioniert's!

Leipzig, Deutschland - In ländlichen Gebieten, wie dem Landkreis Leipzig, sieht es oft mau aus mit den Bäckereien. Die nächsten Filialen liegen weit entfernt, was den Weg zum frischen Sonntagsbrötchen für viele zu einer kleinen Herausforderung macht. Doch immer mehr Menschen haben einen praktischen Weg entdeckt, um die Backwaren direkt nach Hause liefern zu lassen. LVZ berichtet, dass die Franchise-Unternehmen „Mein Frühstück 24“ und „Morgengold Frühstücksdienste Leipzig“ große Anlaufstellen für diesen Wunsch sind. Beide Anbieter garantieren, sonntags bis spätestens 8.30 Uhr frische Brötchen zu liefern und erfreuen sich dank der Corona-Pandemie an einem stetig wachsenden Kundenstamm.

Nicole Wolf von Morgengold spricht von einem Kundenzuwachs von etwa 20 Prozent in den letzten 12 Monaten. Diese Entwicklung hat viele Nutzer motiviert, den Online-Bestellservice für Backwaren auszuprobieren. Auch Jessica Vetter von Frühstück 24 verzeichnet ein ähnliches Wachstum. Ihre Statistik zeigt, dass Online-Lebensmittellieferdienste in Deutschland zur Zeit boomend sind, besonders in ländlichen Regionen.

Lieferdienste im Aufwind

Die Beliebtheit der Anbieter ist nicht zuletzt auf die praktischen Liefergebühren zurückzuführen. Morgengold verlangt 1,20 Euro an Wochentagen und 2 Euro am Wochenende, während Frühstück 24 mit 1,29 Euro beziehungsweise 1,99 Euro aufwartet. Beide Unternehmen bieten die Möglichkeit einer kostenlosen Probebestellung von vier Brötchen an. Für die Rechnungslegung fährt Frühstück 24 einen speziellen Kurs: Alle 14 Tage erhalten die Kunden ihre Rechnung, die Zahlung erfolgt bequem per SEPA-Mandat oder Überweisung.

Die Corona-Pandemie hat auch den Online-Lebensmittelhandel im Allgemeinen befeuert. Laut Statista erlebte der Markt 2020 einen Anstieg von 52%. All diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass traditionelle Bäckereien unter Druck geraten, während Lieferdienste wie die angesprochenen Anbieter sich in eine vielversprechende Nische entwickeln.

Ein fragmentierter Markt

In Deutschland ist der Online-Handel mit Lebensmitteln nach wie vor eine Nische. Anders als in Ländern wie dem Vereinigten Königreich oder den USA, wo dieser Handel bereits stark verwurzelt ist, kämpfen viele Anbieter hierzulande um das Überleben. Eine EHI-Studie zeigt, dass die Marktanteile stark fragmentiert sind. Innovative Business-Modelle sind notwendig, um sich auf dem hart umkämpften Markt zu behaupten, wie auch an Handelsdaten zu sehen ist.

Dennoch zeigen die ansässigen Bäckereien einen hohen Wettbewerbsdruck auf in Städten wie Leipzig, wo die Dichte an Bäckereien bereits hoch ist. In Mehrfamilienhäusern sind individuelle Ablageorte für Brötchenlieferungen erforderlich, damit die Kunden nicht gestört werden. Diese besonderen Herausforderungen könnten langfristig sogar dazu führen, dass der Bedarf an Lieferdiensten in städtischen Gebieten sinkt.

Mit kreativem Denken und dem richtigen Gespür für die Bedürfnisse ihrer Kunden gelingt es den Lieferdiensten, auch in diesen schwierigen Zeiten ein gutes Händchen zu zeigen. Wer also keine Lust hat, selbst in die Bäckerei zu Fuß zu gehen, kann bequem online bestellen und sich das Frühstück nach Hause liefern lassen!