ICE-S Geschwindigkeitstest: Über 400 km/h zwischen Erfurt und Leipzig!

ICE-S Geschwindigkeitstest: Über 400 km/h zwischen Erfurt und Leipzig!

Leipzig, Deutschland - Ein aufregendes Kapitel in der Geschichte der Deutschen Bahn wird derzeit geschrieben. Am 28. Juni 2025 hat ein Testzug der Deutschen Bahn, der ICE-S, die beeindruckende Geschwindigkeit von 405 km/h zwischen Erfurt und Leipzig erreicht. Dieser Rekord wurde auf der Neubaustrecke geschaffen, die in Zukunft den Reiseverkehr revolutionieren könnte. [Spiegel] berichtet, dass dieser Test nicht nur für die Technik der Bahn von Bedeutung ist, sondern auch einem näheren Blick auf die Möglichkeiten bietet, die künftige Fahrzeiten deutlich zu verkürzen.

Kurz gesagt, der ICE-S ist nichts weniger als das Flaggschiff unter den spezialisierten Zügen der DB Systemtechnik. Mit einer Länge von 76 Metern und einem Gewicht von 210 Tonnen kommt er mit einem speziellen Messstromabnehmer daher, der die Kontaktkräfte am Fahrdraht übermittelt und somit das Zusammenspiel von Zug und Infrastruktur genau analysiert. [Deutsche Bahn] beschreibt, dass der Zug die Strecke zwischen Leipzig und Bamberg bereits mit Geschwindigkeiten von bis zu 330 km/h befahren hat, um die Sicherheit für den Regelbetrieb bei 300 km/h zu garantieren.

Technische Meisterleistung

Was steckt eigentlich hinter der beeindruckenden Technik des ICE-S? Der Zug verfügt über spezielle Messradsätze, die Kräfte im Rad-Schiene-Kontakt erfassen. Zudem werden Beschleunigungen sowohl am Fahrwerk als auch im Wagenkasten gemessen, was zu einem hohen Maß an Präzision führt. Laut [Deutsche Bahn] hat der ICE-S alle neu eröffneten Hochgeschwindigkeitsstrecken in Deutschland bereits „freigefahren“. Dies beinhaltet auch die bevorstehende Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm am 11. Dezember 2025.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, wie die Daten zwischen dem Zug und dem Zugsicherungssystem ETCS gemessen werden. Dies stellt sicher, dass der Betrieb stets unter sicheren Bedingungen erfolgt. Die Deutsche Bahn hat daher ein großes Interesse daran, diese Technologie weiter auszubauen und die Effizienz des Schienenverkehrs in Deutschland zu fördern. Diese Entwicklungen beweisen, dass die Bahn nicht nur mit moderner Technik, sondern auch mit einem guten Händchen für die Zukunft ausgestattet ist.

Die nächsten Schritte

Ob sich diese hohen Geschwindigkeiten auch in den Fahrplänen widerspiegeln werden? Das bleibt abzuwarten. Dennoch sind die aktuellen Tests ein positives Signal für den Schienenverkehr in Deutschland. Mit dem Fortschreiten der Technik und der Infrastruktur, könnte der ICE-S dazu beitragen, dass Bahnfahren bald schneller und komfortabler wird. Ein weiteres Zeichen für Fortschritt ist, dass der Zug weiterhin für die Regelinspektion der Schnellfahrstrecken eingesetzt wird, um das Zusammenspiel von Fahrzeug, Fahrbahn und Fahrdraht zu optimieren.

In jedem Fall beobachten wir hier in Köln gespannt die Entwicklungen und freuen uns auf schnellere Verbindungen in naher Zukunft. Die Innovationskraft der Deutschen Bahn spricht dafür, dass es bald möglich sein könnte, quer durch Deutschland in Rekordgeschwindigkeit zu düsen, als wäre es ein alltäglicher Spaziergang im Park.