Neues Spielfeld in der 3. Liga: Rasenheizung bis Ende Juli fertig!

Neues Spielfeld in der 3. Liga: Rasenheizung bis Ende Juli fertig!
Leipzig, Deutschland - In Köln tut sich momentan einiges auf dem Fußballplatz, denn die Arbeiten am neuen Spielfeld sind seit dem 2. Juni in vollem Gange. Das freut nicht nur die Fans, sondern sorgt auch für Vorfreude auf den kommenden Spielbetrieb. Wie lok-leipzig.com berichtet, wird derzeit der alte Rasen ausgetauscht und parallel dazu die Vorbereitung für die neue Rasenheizung vorangetrieben. Der Einbau der Heizung beginnt am 30. Juni und ist ein entscheidender Schritt, um künftig auch in den Wintermonaten eine bespielbare Fläche zu gewährleisten.
Das Projekt liegt gut im Zeitplan und sollte nach den aktuellen Planungen in der Woche ab dem 21. Juli abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 700.000 Euro, und die Gesamtinvestitionen im Rahmen dieses Drittligaprojekts liegen bei knapp einer Million Euro. Besonders erfreulich: Es arbeiten verschiedene Firmen an dem Vorhaben, darunter die Muldentaler Bauunion GmbH, Rasenplan GmbH, Söhner Rasenpflege und Landschaftsbau sowie die Novokraft AG aus der Schweiz. Ein großes Dankeschön gebührt auch den ehrenamtlichen Helfern und der MPN GmbH, die tatkräftige Unterstützung leisten.
Vorgaben des DFB treffen auch Köln
Das Thema Rasenheizung gewinnt nicht nur in Köln an Bedeutung, auch auf der bundesweiten Fußballbühne wird darüber diskutiert. Der DFB hat jüngst Änderungen im Zulassungsverfahren für die 3. Liga beschlossen. Diese Regelungen betreffen insbesondere die Vorgaben für Rasenheizungen und Flutlichtanlagen, die ab der Saison 2024/2025 in Kraft treten werden. So müssen Drittligisten für die Wintermonate entweder eine Rasenheizung installieren oder überdachte Stadien bereitstellen, wie auf dfb.de zu lesen ist.
Aufsteiger aus der Regionalliga, die über keine Rasenheizung verfügen, müssen zudem ein drittligataugliches Ausweichstadion benennen. Im Falle der Nutzung eines Ausweichstadions drohen finanzielle Einbußen aus der zentralen TV-Vermarktung. Wer bis zum 15. November keine Nachweise für eine Rasenheizung oder Überdachung erbringen kann, muss mit drastischen Kürzungen von bis zu 100 Prozent bei den TV-Geldern im zweiten Jahr rechnen.
Ein Blick ins Nachbarland
Die Notwendigkeit von Rasenheizungen wird auch im Sportumfeld kritisch betrachtet. In Ulm beispielsweise spielt der SSV Ulm 1846 Fußball aufgrund fehlender Rasenheizung aktuell in einem Ausweichstadion, was nicht nur den Heimspielverlauf beeinträchtigt, sondern auch zu finanziellen Einbußen führt. Der DFB sieht die Notwendigkeit einheitlicher Regeln bezüglich der Rasenheizungen, um wetterbedingt verursachte Spielausfälle zu minimieren, wie tagesschau.de berichtet.
Dort ist man besorgt über die hohe Investition von 1,4 Millionen Euro für eine Rasenheizung, die von der Stadt Ulm bereitgestellt werden soll. Dessen Finanzbürgermeister bezeichnete diese Kosten als „sinnloseste Investition“, besonders im Angesicht der Klimakrise und der vergleichsweise fragwürdig kritisierten DFB-Vorgaben. Tatsächlich zeigt sich, dass die Umrüstung der Stadien zu einer sprunghaften Diskussion über die Notwendigkeit und Effizienz dieser Investitionen geführt hat.
Für die Woche ab dem 21. Juli steht für Köln bereits die Fertigstellung der Rasenheizung auf der Agenda. Der Fußball-Standort Köln zeigt damit, dass man auch in sportlich herausfordernden Zeiten ein gutes Händchen hat und auf Nachhaltigkeit setzt – ganz im Sinne der neuen DFB-Vorgaben.
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Ort | Leipzig, Deutschland |
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