Trauer im Zoo Leipzig: Gorilla Kibara stirbt überraschend mit 21 Jahren!

Zoo Leipzig trauert um Gorilla Kibara. Das traditionsreiche Pongoland, bekannt für artgerechte Haltung, ist betroffen.
Zoo Leipzig trauert um Gorilla Kibara. Das traditionsreiche Pongoland, bekannt für artgerechte Haltung, ist betroffen. (Symbolbild/NAG)

Trauer im Zoo Leipzig: Gorilla Kibara stirbt überraschend mit 21 Jahren!

Leipzig, Deutschland - Im Herzen von Leipzig, wo der Zoo als einer der schönsten zoologischen Einrichtungen in Deutschland gilt, herrscht derzeit Trauer. Am 3. April 2023 starb das Gorillaweibchen Kibara im Alter von 21 Jahren, und der Verlust hat das gesamte Team des Zoos erschüttert. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold äußerte seine Bestürzung über den Verlust in der Gorillagruppe. Vor Kibara war bereits das Gorillamännchen Kio gestorben, und beide Tiere zeigten ähnliche Symptome einer Erkrankung, die sie in den letzten Wochen stark mitgenommen hat. Laut thueringen24.de wurde Kibara während einer Vollnarkose zur medizinischen Untersuchung nicht mehr wach. Der Zoo steht in intensivem Kontakt mit veterinärmedizinischen Spezialisten des Europäischen Zooverbandes EAZA, da die pathologischen Untersuchungen zu Kios Tod noch nicht abgeschlossen sind.

Nach diesen traurigen Ereignissen zeigen sich die verbleibenden vier Gorillas deutlich niedergeschlagen und angespannt. Die Tiere sind unter intensiver tierärztlicher Kontrolle, während sich die Zootierpflege um ihr Wohl kümmert. In den kommenden Tagen könnte es sein, dass die Gorillas nicht immer zu sehen sind, je nach der Entwicklung der Situation. Der traurige Verlust hat auch die enge Begegnung der Besucher mit diesen faszinierenden Tieren beeinträchtigt, die im Pongoland, einem Vorzeigeprojekt in der Haltung von Menschenaffen, ermöglicht wird thueringen24.de.

Was sind Gorillas?

Gorillas sind die größten und schwersten Vertreter der Menschenaffen und leben in den westafrikanischen Tiefebenen und Bergwäldern von Nigeria bis zum westlichen Kongo. Trotz ihrer beeindruckenden Körperkraft sind sie sanfte Wesen, die nur Gefährlichkeit zeigen, wenn sie bedroht werden. Diese beeindruckenden Tiere leben in familienähnlichen Gruppen, angeführt von einem reifen Silberrücken. Ihr Tagesablauf ist geprägt von der Suche nach Nahrung, dabei legen sie bis zu drei Kilometer zurück. Jede Nacht bauen die Gorillas neue Schlafnester, entweder auf dem Boden oder in den Bäumen. Ihre Ernährung ist hauptsächlich herbivor, bestehend aus Früchten, Blättern und Blüten, gelegentlich erweitern sie ihren Speiseplan um Insekten zoo-leipzig.de.

Die Bedeutung von EAZA

Die europäische Population der Gorillas wird im Rahmen des Europäischen Programms für bedrohte Arten von der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA) verwaltet. Die EAZA, gegründet 1992, ist die größte regionale Zoo- und Aquarienorganisation weltweit und hat über 400 Mitglieder in Europa und Westasien. Diese Organisation verfolgt eine gemeinsame Philosophie: Zoos und Aquarien sind wichtige Zentren für den Artenschutz. Ihr Ziel ist es, als Netzwerk zu agieren, um den Artenschutz zu maximieren, und dabei nicht nur Tiere zu pflegen, sondern auch in der Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und wissenschaftlichen Forschung eine entscheidende Rolle zu spielen eaza.net.

Angesichts der aktuellen Situation im Zoo Leipzig wird die Bedeutung dieser Institution für den Artenschutz und die Aufklärung der Öffentlichkeit besonders klar. Die Trauer über den Verlust von Kibara und Kio geht Hand in Hand mit dem Streben, andere Tiere zu schützen und somit einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz der Arten in der Natur zu leisten. Es bleibt zu hoffen, dass die verbleibenden Gorillas sich bald erholen, damit die Besucher auch weiterhin enge Begegnungen mit diesen beeindruckenden Tieren genießen können.

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OrtLeipzig, Deutschland
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