Ärger um Bordstein in Meißen: Investor kritisiert hohe Standards!

Ärger um Bordstein in Meißen: Investor kritisiert hohe Standards!

Meißen, Deutschland - In Meißen sorgt der Investor Corte Harmjanz für Aufregung mit seinem aktuellen Bauprojekt an der Straße „Am Steinberg“. Während einer Baustellenbegehung wurden unerwartete Anforderungen an den Bordstein und die Rinne festgestellt – sie müssen in Beton ausgeführt werden. Dies führt zu massiven Problemen für Harmjanz, der die geforderten Standards als nicht angemessen für die zum Teil marode Straße empfindet. „Wenn überall der Rest der Straße in einem schlechten Zustand ist, kann ich nicht verstehen, wieso ich mit einem Luxusbordstein arbeiten soll“, erklärt der Bauherr.

Das Projekt ist keine Kleinigkeit: In den vergangenen Jahren hat Harmjanz das Viertel Rauhentalstraße/Talstraße sowie „Am Steinberg“ saniert und sieben Häuser renoviert. Die neuen Wohnungen erfreuen sich großer Beliebtheit, während die Gewerberäume im Erdgeschoss noch auf Mieter warten. Ursprünglich plante der Investor, ein Mehrfamilienhaus zu errichten, doch aufgrund von Denkmalschutzauflagen für einen Weinkeller musste er umplanen. So entsteht nun ein zweigeschossiger Bau mit Abstellräumen und Garagen – doch wie Harmjanz fortwährend betont, sind diese Garagen kein Geldbringer für ihn.

Ein Mausoleum für die Ewigkeit

Parallel zu den Schwierigkeiten in Meißen beschäftigt sich Harmjanz auch mit einem ganz anderen Projekt: Auf dem Johannisfriedhof in Dresden hat er ein Mausoleum für sich und seine Frau Baetrix Heykeroth errichtet, das als Sachsens einziger Neubau dieser Art gilt. Mit dem Setzen eines schmiedeeisernen Zauns wurde der Bau nun abgeschlossen. Der Bauherr gab dem Projekt nach dem Tod seines Sohnes vor fünf Jahren den Anstoß. „Ich möchte einen Ort zum Trauern haben“, äußert er und begründet damit den Wunsch nach einem eigenen Mausoleum statt einer Seebestattung.

Die Dimensionen des Bauwerks sind durchaus beeindruckend: 3 Meter breit, 3,45 Meter tief und 4,20 Meter hoch. Darunter befindet sich eine Gruft, die Platz für vier Särge und acht Urnen bietet. Derzeit muss Harmjanz lediglich noch die zweiflüglige Tür seines Mausoleums reparieren. Mit dem Bau hat er auch Pläne für seine Immobilien entwickelt. Er beabsichtigt, diese in eine Stiftung zu überführen, die am 9. September ins Leben gerufen werden soll, um die Kosten für das Mausoleum sowie die Instandhaltung seiner Objekte zu decken.

Denkmalimmobilien: Eine lohnende Investition

Neben persönlichen Herausforderungen ist die Denkmalimmobilienbranche in Sachsen ein heißes Thema. Bei diesen historischen und architektonisch wertvollen Objekten genießen Investoren nicht nur Steuervorteile, sondern auch die Möglichkeit, in einzigartige Immobilien einzusteigen. Wie auf denkmalimmobilie24.de zu lesen ist, gibt es zahlreiche Investitionsmöglichkeiten.

  • Palmstraße Chemnitz: Sanierungsanteil ca. 70%, Preis zwischen 249.000 und 414.000 Euro, Wohnfläche ca. 50 bis 106 qm, geplante Fertigstellung 2025.
  • Rittergut Dresden: Sanierungsanteil ca. 70%, Preis zwischen 255.000 und 622.000 Euro, Wohnfläche ca. 39 bis 95 qm, geplante Fertigstellung 2026.
  • Ostheimstraße Leipzig: Sanierungsanteil ca. 68%, Preis zwischen 256.000 und 551.000 Euro, Wohnfläche ca. 43 bis 93 qm, geplante Fertigstellung 2025.
  • Altes Schulhaus Zwickau: Sanierungsanteil ca. 70%, Preis zwischen 85.000 und 605.000 Euro, Wohnfläche ca. 17 bis 127 qm, geplante Fertigstellung 2024.

Ob die Auseinandersetzungen um die Bauvorhaben und die Herausforderungen in der Denkmalimmobilienbranche Harmjanz im Endeffekt als gutes Geschäft erscheinen, wird sich spannend zeigen. Eines ist sicher: Seine Entschlossenheit, sich nicht den Anforderungen zu beugen, wird weiterhin für Gesprächsstoff sorgen. Die Stadtverwaltung hält sich unterdessen bedeckt und spricht lediglich von einem regulären, laufenden Verwaltungsverfahren. Harmjanz bleibt dabei: „Mit diesem Aufwand für 16 Meter Bordstein wird man mir einfach zu viel abverlangt.“

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OrtMeißen, Deutschland
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