Waldbrand in Gohrischheide: THW setzt Großpumpen gegen Feuer ein!
Waldbrand in Gohrischheide: THW setzt Großpumpen gegen Feuer ein!
Gohrischheide, Sachsen, Deutschland - Die Herausforderungen rund um die Waldbrandgefahr nehmen in Sachsen und Thüringen zu, und die Einsatzkräfte müssen sich darauf einstellen. In der Gohrischheide, nur wenige Kilometer von Riesa entfernt, hat das Technische Hilfswerk (THW) seine Aktivitäten verstärkt, um die Brandbekämpfung zu unterstützen. Aktuell setzen rund 300 THW-Mitarbeitende aus 30 Ortsverbänden alles daran, die Flammen zu bekämpfen und gleichzeitig die Sicherheit in munitionsbelasteten Gebieten zu gewährleisten. Damit wird eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung der Brände eingenommen, wie MDR berichtet.
Die Region ist mit einem umfangreichen Netzwerk an Einsatzkräften und Hilfsmitteln ausgestattet. Das THW hat in der Gohrischheide Großpumpen im Einsatz, die bis zu 25.000 Liter Wasser pro Minute fördern. Diese Kapazität ist nötig, denn die Wasserförderstrecke von fast 1,5 Kilometern sorgt dafür, dass genügend Löschwasser aus einer Kiesgrube bei Boragk zur Verfügung steht. Hierbei kommen auch drei THW-Wasserblasen zum Einsatz, über die Feuerwehr und Landwirte Wasser entnehmen können. Das THW hat sich als unverzichtbarer Partner in der Brandbekämpfung erwiesen, insbesondere weil die Behörden präventiv reagiert haben, indem sie die Bahnstrecke Riesa/Bogendreieck Zeithain – Falkenberg vorsorglich sperrten, um eine Gefährdung zu vermeiden.
Verbesserte Maßnahmen und Taktiken
Landrat Ralf Hänsel (CDU) legt Wert auf die Lehren aus vorhergehenden Waldbränden und betont, dass die technischen Möglichkeiten der Einsatzkräfte verbessert wurden. So wurden Zufahrten ins Waldgebiet optimiert, und Schneisen geschlagen, um die Ausbreitung der Flammen besser kontrollieren zu können. Aktuelle Berichte zeigen jedoch, dass nicht alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, da eine vollständige Kampfmittelbeseitigung aufgrund der hohen Kosten nicht geplant ist. Hier kritisiert der Deutsche Feuerwehrverband die unzureichende Ausstattung der Einsatzkräfte.
Die neue Lösch-Taktik umfasst Strategien, die bisherige Methoden verbessern sollen. Bisher wurde von der Straße aus gelöscht und das Unterholz bewässert. Dieser Ansatz hat jedoch seine Tücken, da die Feuchtigkeit nach einer gewissen Zeit verdunstet und das Feuer an diesen Stellen weiter brennen kann.
Einblicke in die aktuelle Situation
Zusätzliche Unterstützung für die Brandbekämpfung kam auch aus der Umgebung, insbesondere von Einsatzkräften, die mit Luftunterstützung und speziellen Löschbehältern aus Hubschraubern arbeiten, um Glutnester in schwer zugänglichem Gelände zu bekämpfen. Der Einsatz in der Gohrischheide ist kein Einzelfall, wie auch in anderen Regionen Sachsens, etwa rund um Tennenlohe, die von großen Flächen brennendem Wald betroffen sind THW berichtet.
Die Einsatzkräfte bleiben in Alarmbereitschaft, während ihre Anstrengungen zur Bekämpfung der Waldbrände in Sachsen und Thüringen fortgesetzt werden. In der aktuellen Zeit ist es wichtiger denn je, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern und auf möglicherweise drohende Gefahren zu achten. Besonders in Gebieten mit einer hohen Munitionsbelastung erfordert dies größtmögliche Vorsicht. Das THW ist daher nicht nur für die Löschwasserversorgung und technische Unterstützung zuständig, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle in der logistischen Organisation der Einsatzkräfte, wie ein Überblick über die aktuellen Aufgaben und die Situation zeigt Feuerwehr Fachjournal.
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Ort | Gohrischheide, Sachsen, Deutschland |
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