Gedenken in Radebeul: Stolpersteine erinnern an Holocaust-Opfer
Am 5.11.2025 gedenkt Radebeul der Opfer der Reichspogromnacht mit einer Veranstaltung und der Pflege von Stolpersteinen.

Gedenken in Radebeul: Stolpersteine erinnern an Holocaust-Opfer
In Radebeul wird in Kürze zum Gedenken an die Opfer des Holocausts aufgerufen. Am kommenden Montag lädt Thomas Berndt, zusammen mit dem Oberbürgermeister, zu einer Veranstaltung, die an einem symbolträchtigen Ort stattfindet: den Landesbühnen Sachsen. Die Stadtverwaltung Radebeul hat diese bewegende Initiative organisiert, die in den letzten Jahren vermehrt Bedeutung erlangt hat. Immerhin wurden in Radebeul seit 2005 insgesamt 12 Stolpersteine an sechs verschiedenen Orten verlegt. Diese kleinen Erinnerungssteine sind nicht nur ein wichtiger Teil der Gedenkkultur, sondern auch ein Zeichen der Sichtbarkeit für die verfolgten und ermordeten Menschen jüdischen Glaubens.
Das Gedenken wird in diesem Jahr am Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938 ausgerichtet. Dies ist ein Datum, das untrennbar mit der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten verbunden ist, die ab 1941 den grausamen Völkermord an den europäischen Juden, auch bekannt als Holocaust oder Shoah, betrieben. Dies geschah im Rahmen eines massiven, systematischen Verbrechens, bei dem rund sechs Millionen Juden ihr Leben verloren. Von den nationalsozialistischen Verfolgungen waren auch viele andere Zivilisten betroffen, und die Ideologie der Nazis basierte auf Rassismus, der zu einem der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte führte. Der Holocaust wird bis heute als das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit angesehen, und das Gedenken daran bleibt eine zentrale Aufgabe der Gesellschaft.
Gemeinsames Gedenken und Erinnerung
Die Versammlung zum Gedenken findet um 13:30 Uhr vor dem Stolperstein für Ida Schaye statt, der erst im Juni 2024 verlegt wurde. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, diesen Stein gemeinsam zu reinigen und Blumen niederzulegen. Mit dabei sind nicht nur die Vertreter der Landesbühnen Sachsen, sondern auch Schülerinnen und Schüler aus Radebeuler Schulen. Diese aktive Einbindung der Jugend in die Gedenkkultur ist von großer Bedeutung, da sie dazu beiträgt, Erinnerung wachzuhalten und das historische Bewusstsein zu stärken. Es ist wichtig, dass die nachfolgenden Generationen über die Gräueltaten informiert sind, um eine Wiederholung derartiger Verbrechen zu verhindern.
Die letzten zwei Jahre waren für Radebeul in dieser Hinsicht besonders aktiv. An verschiedenen Stellen der Stadt wurden neue Stolpersteine verlegt, die die Namen und Geschichten jener Menschen tragen, deren Leben durch die systematische Verfolgung der Nazis beendet wurde. Diese Gedenksteine stehen nicht nur für den Schmerz und das Leiden der Opfer, sondern auch für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, in der Toleranz und Respekt gegenüber allen Menschen im Vordergrund stehen.
Der Gedenkanlass in Radebeul ist ein wichtiger Schritt, um die Erinnerung an die Schrecken des Holocausts lebendig zu halten. Auch wenn die Wunden der Geschichte tief sind, zeigt das Engagement der Stadt und ihrer Bürger, dass die Lehren aus der Vergangenheit nicht vergessen werden dürfen.
„Ein gutes Händchen für die Gedenkkultur“ zeigt sich hier ganz klar. Radebeul, mit seinem Einsatz für Erinnerung und Aufklärung, setzt ein Beispiel für andere Städte und Menschen. Das Gedenken darf nicht in Vergessenheit geraten – es lebt durch die Taten und das Engagement seiner Bürger.
Für diejenigen, die mehr über den Holocaust erfahren möchten, gibt es viel zu lesen und zu lernen. Der Holocaust hat tiefe Spuren hinterlassen und zeigt, wie wichtig es ist, die Geschichte zu kennen und zu verstehen. Wer mehr über die Hintergründe und die Geschichte erfahren möchte, kann einen Blick auf die umfassenden Informationsquellen werfen, wie beispielsweise auf die Seite von Wikipedia, die viele wertvolle Informationen über diesen dunklen Abschnitt der Geschichte bietet. Unter anderem berichten sie auch über die verschiedenen Phasen des Völkermordes und die grausamen Strukturen, die den Morden zugrunde lagen.
In Radebeul wird mit Gedenken nicht nur Trauer, sondern auch Hoffnung verbunden – auf eine Zukunft ohne Hass und Ausgrenzung.
Wir laden alle interessierten Bürger ein, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen und ein Zeichen für die Vergangenheit und die Zukunft zu setzen.