Historischer Wahltag in Meißen: Wer wird der neue Oberbürgermeister?

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Am 7. September 2025 wählt Meißen einen neuen Oberbürgermeister aus drei Kandidaten. Die Wahllokale sind geöffnet.

Am 7. September 2025 wählt Meißen einen neuen Oberbürgermeister aus drei Kandidaten. Die Wahllokale sind geöffnet.
Am 7. September 2025 wählt Meißen einen neuen Oberbürgermeister aus drei Kandidaten. Die Wahllokale sind geöffnet.

Historischer Wahltag in Meißen: Wer wird der neue Oberbürgermeister?

In Meißen stehen die Zeichen auf Veränderung: Heute sind 22.752 Wahlberechtigte aufgerufen, einen neuen Oberbürgermeister zu wählen. Nach 21 Jahren im Amt stellt sich der bisherige Bürgermeister Olaf Rasche nicht mehr zur Wiederwahl. Alle Blicke richten sich auf die drei Kandidaten, die sich in dieser spannenden Wahl gegenüberstehen: Martin Bahrmann von der FDP, der parteilose Markus Renner und René Jurisch, der zwar für die AfD antritt, jedoch kein Mitglied der Partei ist. Die Wahllokale haben seit 8.00 Uhr geöffnet, und 189 Wahlhelfer sind über 15 Lokale im Einsatz, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Ein vorläufiges Ergebnis wird am Abend erwartet. Sollte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreichen, findet am 28. September ein zweiter Wahlgang statt, in dem der Kandidat mit den meisten Stimmen das Rennen macht.

Die AfD, die bei der letzten Stadtratswahl im Juni 2024 mit rund 32,9 Prozent stärkste Kraft wurde, hat große Hoffnungen, auch in der Oberbürgermeisterwahl abzuschneiden. René Jurisch, 51 Jahre alt und gelernter Maurer sowie Bauunternehmer, betont, dass er als Oberbürgermeister als “Angestellter” der Bürger fungieren möchte. Seine Pläne umfassen die Anwerbung junger Familien, die Stärkung niedergelassener Ärzte und eine Verbesserung der Stadtgrün-Projekte. Vor etwa 25 Jahren war Jurisch kurzzeitig in der rechtsextremen NPD aktiv, was immer noch ein Thema in der öffentlichen Diskussion ist.

Die Kandidaten im Detail

  • Martin Bahrmann (FDP): Der 38-Jährige, verheiratet und Vater von drei Kindern, hat sich seit 2009 als Stadtrat und seit 2014 als Kreisrat einen Namen gemacht. Sein Motto “Bürger zuerst” steht im Zentrum seiner Politik. Er plädiert für eine Reduzierung der Verwaltungslasten, keine Steuererhöhungen und mehr Personal im Ordnungsdienst. Zudem plant er eine bessere Anbindung an Dresden und kreative Lösungen gegen Leerstand.
  • Markus Renner (parteilos): Der 45-Jährige, geboren in Karl-Marx-Stadt und seit 2016 Finanzbürgermeister, bringt viel Erfahrung mit. Seine Visionen für eine lebenswerte Stadt umfassen unter anderem intelligente Ampeln, ein durchdachtes Verkehrs- und Parkkonzept sowie die Eröffnung von Freizeitangeboten, wie einem neuen Tierpark und Freibad. Sein Motto “Gemeinsam gestalten wir eine Stadt, in der Herz und Heimat Hand in Hand gehen” schürt Optimismus.
  • René Jurisch (AfD): Jurisch, ebenfalls verheiratet und Vater von vier Kindern, geht mit einem Fokus auf soziale Fragen und Stadtentwicklung an den Start. Er möchte mehr Augenmerk auf Drogenproblematiken legen und den Austausch mit städtischen Firmen intensivieren. Zudem setzt er auf mehr Grünflächen und die Verbesserung der Angebote für Senioren.

Die Wahlgestaltung und -durchführung wird durch die Wahlstatistik weiterhin detailliert begleitet. Sie informiert über die Anzahl der Wahlberechtigten, gültige und ungültige Stimmen sowie das Wahlverhalten der Bürger, was für die künftige politische Landschaft in Meißen von großer Bedeutung sein könnte, wie statistikportal.de zu berichten weiß.

Der heutige Wahltag in Meißen könnte also wegweisend für die zukünftige Entwicklung der Stadt sein. Die Bürger stehen vor der Entscheidung, in welche Richtung sie ihre Stadt steuern möchten. Ob es zu einer klaren Entscheidung oder zu einem spannenden zweiten Wahlgang kommt, bleibt abzuwarten.

Für weitere Informationen und Entwicklungen rund um die Oberbürgermeisterwahl in Meißen, halten Sie sich auf dem Laufenden – wie Borkener Zeitung und MDR berichten.