Maler im Landkreis Meißen: Mehr Geld und steigende Löhne bis 2027!

Maler in Meißen profitieren von Lohnerhöhungen: Ab April 2023 steigt der Stundenlohn auf 19,10 Euro mit weiteren Anhebungen bis 2027.
Maler in Meißen profitieren von Lohnerhöhungen: Ab April 2023 steigt der Stundenlohn auf 19,10 Euro mit weiteren Anhebungen bis 2027. (Symbolbild/NAG)

Maler im Landkreis Meißen: Mehr Geld und steigende Löhne bis 2027!

Meißen, Deutschland - Die Maler- und Lackiererbranche erlebt spannende Zeiten, besonders im Landkreis Meißen. Wie diesachsen.de berichtet, dürfen sich seit April 2023 die etwa 400 Beschäftigten in 65 Betrieben über ein höheres Einkommen freuen. Der neue Tariflohn von 19,10 Euro pro Stunde sorgt dafür, dass Vollzeitkräfte monatlich rund 110 Euro mehr im Geldbeutel haben. Ein ganz schönes Zubrot, oder? Jörg Borowski von der IG Bau Dresden bestätigt diese Veränderungen und freut sich über die positive Entwicklung.

Und das ist noch nicht alles! Im kommenden Jahr soll eine weitere Lohnerhöhung anstehen. Bis 2027 wird angestrebt, dass sich das Lohnniveau im Osten Deutschlands dem des Westens anpasst. In den alten Bundesländern wurde der Tariflohn bereits zu Beginn des Jahres um 5% erhöht, während 2024 eine weitere Steigerung um 2,6% folgt, ergänzt deutsche-handwerks-zeitung.de. Diese Maßnahmen sollen es ermöglichen, dass alle Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk in Deutschland in Zukunft auf gleichen Lohnniveau arbeiten können.

Die Ausbildung wird attraktiver

Nicht nur die Angestellten profitieren von den Veränderungen. Auch die Auszubildenden im Maler- und Lackiererhandwerk kommen nicht zu kurz. Ab August 2023 steigt die Vergütung für die Lehrlinge um 50 Euro – eine willkommene Erleichterung für viele junge Menschen, die in dieser Branche eine Karriere anstreben. Zusätzlich ist eine weitere Anhebung der Ausbildungsvergütungen für 2024 geplant, sodass Auszubildende schon im ersten Lehrjahr auf bis zu 800 Euro kommen werden.

Die aktuellen Entwicklungen sind jedoch nicht nur auf Lohnerhöhungen beschränkt. Im Zuge der tariflichen Anpassungen wurden auch die Mindestlöhne für die Branche erhöht. Arbeitnehmer ohne Tariflohn haben ab Juli 2023 Anspruch auf einen Mindestlohn von 15,55 Euro, was gewiss vielen zu Gute kommt. Ab Juli 2026 soll der Mindestlohn dann auf 16,13 Euro angehoben werden, so dgb.de.

Ein Blick in die Zukunft

Die Tarifverhandlungen der letzten Jahre haben also ihre Früchte getragen, und sowohl Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmervertreter äußern sich durchwegs positiv. Ziel ist es, die Arbeit im Maler- und Lackiererhandwerk nicht nur fair, sondern auch attraktiv zu gestalten. Die Gewerkschaft setzt sich weiterhin intensiv für weitere Lohnerhöhungen ein, um die Branche für zukünftige Generationen interessant zu halten.

Insgesamt scheint die Maler- und Lackiererindustrie auf einem guten Weg zu sein. Mit den geplanten Erhöhungen und einem starken Fokus auf die Ausbildung könnte dies eine goldene Ära für das Handwerk werden.

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OrtMeißen, Deutschland
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