Erdbeerspaß in Kleinschirma: Selbstpflücken noch bis nächste Woche!

Erdbeerpflücken in Kleinschirma bis nächste Woche möglich. Herausforderungen für Obstbauern 2023 und regionale Unterschiede.
Erdbeerpflücken in Kleinschirma bis nächste Woche möglich. Herausforderungen für Obstbauern 2023 und regionale Unterschiede. (Symbolbild/NAG)

Erdbeerspaß in Kleinschirma: Selbstpflücken noch bis nächste Woche!

Kleinschirma, Deutschland - Na, schon Lust auf frische Erdbeeren? Wer in der Umgebung von Kleinschirma ist, hat Glück! Dort wird noch einige Tage die Möglichkeit geboten, selbst Erdbeeren zu pflücken. Betreiber der beliebten Plantage „Erdbeeren Funck“ haben kürzlich bestätigt, dass die Saison noch weitergeht. So kann man sich an der B 173 auf ein fruchtiges Vergnügen in den nächsten Tagen einstellen, wie freiepresse.de berichtet.

Die Erdbeerernte 2023 hat sich in Deutschland durchweg positiv entwickelt, auch wenn die Freude der bayerischen Obstbauern getrübt ist. Zwar ist die Qualität der Erdbeeren hoch, und die Menge stimmt, doch die Kosten für Düngemittel, Energie und Verpackungsmaterial sind massiv gestiegen. Ein weiterer Druckfaktor ist der erhöhte Mindestlohn für Erntehelfer, welcher ab Oktober auf 12 Euro angehoben wird. Dies wirkt sich negativ auf die Gewinnmargen aus, denn die Verkaufspreise der heimischen Früchte sind längst nicht kostendeckend, wie fraenkischertag.de erläutert.

Direktvermarktung als Überlebensstrategie

Für viele Bauern ist die Direktvermarktung der einzige Weg, um die Preise zu steigern und das Geschäft am Laufen zu halten. In der Region Schwaben läuft es für die Selbstpflückfelder gut, während es in Niederbayern eher mau aussieht. Insgesamt verzeichnen die Hersteller in diesem Jahr eine Regionale Nachfrage, die sich im Vergleich zu den Corona-Jahren stabilisiert hat, wenn auch nicht immer auf dem gewohnten Niveau.

Die optimale Vegetation in vielen Regionen, unterstützt durch die schnelle Erwärmung, sorgt jedoch dafür, dass die Ernte in der Regel grandios ausfällt. Es bleibt jedoch unklar, wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird, da Prognosen einen Rückgang des Erdbeeranbaus erwarten, was auch für andere Sonderkulturen gilt. Die über 12.500 Hektar große Anbaufläche in Deutschland steht vor großen Herausforderungen, besonders im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und sozialen Aspekte, die bei der Vermarktung ebenfalls zu beachten sind.

Auf die Qualität kommt es an

Ein weiterer Aspekt sind die Produktionskosten, die die deutschen Obstbauern 2023 ordentlich ins Schwitzen bringen. Diese höheren Kosten, gepaart mit einem gelegentlichen Preisverfall, beispielsweise bei Äpfeln, und einer reduzierten Kaufkraft der Verbraucher machen das Leben nicht leichter. Vor diesem Hintergrund wird die Bedeutung regionaler Produkte immer deutlicher, sowohl für die Biodiversität als auch für den Erhalt verschiedener Obstsorten.

Mit Blick auf die Herausforderungen in der Obstanbau-Branche ist es wichtig, auch auf die Sicherheit beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln hinzuweisen. Seit 2018 ist das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung Pflicht. Dies unterstreicht den dringend notwendigen Schutz der Arbeiter und die Bemühungen, die Gesundheit aller Beteiligten im Blick zu behalten, wie myagrar.de aufführt.

Heuer ist also viel im Gange. Ob im Kreis Kleinschirma beim gemütlichen Erdbeer-Pflücken oder in den bayerischen Feldern – die Erdbeeren sind in aller Munde, auch wenn einige Rahmenbedingungen herausfordernd sind. Wer die frischen Beeren selbst pflücken möchte, sollte die Gelegenheit nutzen, solange es noch möglich ist!

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OrtKleinschirma, Deutschland
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