Stollenzeit beginnt früher: Bäcker in Sachsen rüsten sich für Weihnachten!
Stollenzeit beginnt früher: Bäcker in Sachsen rüsten sich für Weihnachten!
Mitten im Hochsommer, wo die Temperaturen noch die Badeanzug-Saison signalisieren, beginnt in Sachsens Stollenbäckereien bereits heftig die Vorweihnachtszeit. Dies berichtet der Freie Presse. Die ersten Stollen werden schon im Mai produziert, um sicherzustellen, dass diese Leckereien sich gut lagern lassen. Karoline Marschallek, die Geschäftsführerin des Schutzverbandes Dresdner Stollen, hebt hervor, wie wichtig es ist, frühzeitig mit dem Backen zu starten.
Bereits in der Vorwoche kamen die ersten Stollen aus der Annaberger Backwaren GmbH, wie Geschäftsführer Martin Hübner stolz berichtet. Das Team wird in der Vorweihnachtszeit um 20 Personen aufgestockt, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Auch im Einzelhandel wird der Verkauf schon im September starten, wo man in Kürze mit leichten Preissteigerungen rechnen muss. Diese sind vor allem auf die erhöhten Rohstoff- und Personalkosten zurückzuführen.
Vielfalt der Stollen
Der traditionelle Original Erzgebirgische Stollen mit Rosinen bleibt nach wie vor die beliebteste Wahl unter den Käufern. Doch die Geschmäcker verändern sich, und so sind auch Alternativen wie Mandel-, Mohn- und Aprikosenstollen sowie Biostollen stark im Kommen. Im Vorjahr wurden über fünf Millionen Dresdner Stollen weltweit verkauft – ein wahres Highight für die Bäcker.
Um den Genuss zu maximieren, empfiehlt Hübner, einen größeren Stollen zu kaufen, da dieser meist saftiger ist. Ein kleiner Tipp: Nach dem Backen sollten Stollen mindestens eine bis zwei Wochen reifen, bevor sie verzehrt werden. Ein frisch gebackener Stollen hat einfach noch nicht den vollen Geschmack entfaltet.