Bisonfest in Wermsdorf: Tausende feiern bei 29 Grad und Western-Flair!

Bisonfest in Wermsdorf: Tausende feiern bei 29 Grad und Western-Flair!

Wermsdorf, Deutschland - Am vergangenen Wochenende fand das alljährliche Bisonfest in Wermsdorf statt – und das bei angenehm warmen 29 Grad im Schatten. Ein Besuchermagnet, wenn man die mehreren tausend Gäste betrachtet, die sich auf den Weg gemacht haben, um die größte Bisonherde Sachsens hautnah zu erleben. Die Veranstaltung bot nicht nur ein farbenfrohes Rahmenprogramm, sondern auch die Möglichkeit für eine kleine Zeitreise in die Welt der Trapper und Naturverbundenheit.

Unter den Feiernden waren auch Pauline Klee und ihre drei Freundinnen, die in passender westernmäßiger Kleidung erschienen. Vor Ort leitet Simone Kubovy ein Trapperlager, wo die Besucher unter anderem verschiedene Felle bestimmen konnten. Nebenbei sorgte Sabine Kubovy mit dem Verkauf historisch bedeutender Tierfelle für Aufklärungsarbeit. Eines der Highlights war das Goldwaschen – egal ob für Kinder oder Erwachsene, hier wurde Geduld benötigt, um die kleinen Schätze zu finden.

Kulinarische Genüsse und Unterhaltung

Die Kulinarik kam ebenfalls nicht zu kurz. An einem Grillstand wurde schmackhafte Bisonbratwurst angeboten, was nicht nur bei Fleischliebhabern hoch im Kurs stand. Um das Bisonfest in vollem Umfang genießen zu können, hatten die Gäste die Möglichkeit, ihre Euro in Bisontaler zu tauschen, um an den verschiedenen Ständen zu bezahlen. Mehr als 40 Händler und Direktvermarkter waren auf dem Bauernmarkt präsent, die sich auf Bisonfleisch spezialisiert haben und ihre Waren anpriesen, während die festliche Countrymusik der Roadbrothers für die richtige Stimmung sorgte.

Ein weiteres Highlight war die Möglichkeit, bei Kremsertouren die Bisonherde aus nächster Nähe zu beobachten. Diese besteht aus rund 65 Tieren, darunter neun Jungtiere, die unter der Obhut von Bisonzüchter Johannes Boos ganzjährig auf der Weide leben und ausschließlich mit Heu gefüttert werden. Das größte Tier der Herde, der Zuchtbulle Hakan, bringt es auf knapp eine Tonne. Bisonfleisch gilt als gefragte Spezialität, und so wird versucht, möglichst viele Teile des Tieres zu verwerten – seien es Felle für Trommeln oder Sehnen für den Bogenbau.

Ein Blick auf die Bisonherde

Die Besucher hatten nicht nur Spaß, sondern lernten auch viel über die beeindruckende Bisonherde. Bisons sind die größten Landsäugetiere in Europa und Nordamerika, erkennbar an ihrem charakteristischen Schulterbuckel und dem zotteligen Fell. Diese Tiere leben in komplexen sozialen Strukturen und zeigen während der Brunftzeit Rangordnungs­kämpfe. Auch die Aufzucht der Jungtiere fand großen Anklang, da Weibchen nach etwa neun Monaten Tragzeit ein Kalb zur Welt bringen, welches später zwischen sechs Monaten und einem Jahr gesäugt wird.

Die Veranstaltung war nicht nur eine Feier der Bisonkultur, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für alle Teilnehmer, die Bedeutung dieses majestätischen Tieres und seiner Produkte hautnah kennenzulernen. Wer mehr über das Bisonfest erfahren möchte, findet weitere Informationen auf der Website bison-wermsdorf.de sowie interessante Details über die Haltung und Zucht von Bisons auf landwirtschaftliche-wildhaltung.de.

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OrtWermsdorf, Deutschland
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