Flexa: Der neue flexible Nahverkehr in Nordsachsen belebt die Mobilität!

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Im Landkreis Nordsachsen bietet das flexible Rufbussystem Flexa seit Dezember 2024 täglich Mobilität ohne Fahrplanbindung.

Im Landkreis Nordsachsen bietet das flexible Rufbussystem Flexa seit Dezember 2024 täglich Mobilität ohne Fahrplanbindung.
Im Landkreis Nordsachsen bietet das flexible Rufbussystem Flexa seit Dezember 2024 täglich Mobilität ohne Fahrplanbindung.

Flexa: Der neue flexible Nahverkehr in Nordsachsen belebt die Mobilität!

Im Landkreis Nordsachsen tut sich einiges im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs. Seit dem 15. Dezember 2024 ist das flexible Rufbussystem Flexa im gesamten Landkreis aktiv und erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Täglich werden im Schnitt 80 Flexa-Fahrzeuge eingesetzt, die Fahrgäste direkt an ihrer Haltestelle abholen und zu ihrem gewünschten Ziel oder Umsteigepunkt bringen. Flexa ist die Weiterentwicklung des Anrufbusses der Firma Geißler und bietet eine willkommene Ergänzung zu den bestehenden Linienverkehren, auch wenn viele dieser Verbindungen seit der Einführung des Systems gestrichen wurden.

Die Flexa-Buchung ist ein Kinderspiel: Von 5 bis 21 Uhr können Fahrten online oder telefonisch mit einer Vorlaufzeit von 30 Minuten angefragt werden. Im westlichen Teil des Landkreises sind die Busse sogar bis Mitternacht unterwegs. Laut lvz.de verzeichnete man in den ersten Wochen dieses Jahres einen regelrechten Ansturm auf Flexa-Angebote, insbesondere donnerstags mit 1626 Fahrten oder am Samstag mit 1483 Fahrten, was jedoch leicht unter dem Durchschnitt lag.

Flexa als flexible Lösung

Die Flexibilität des Systems zeigt sich besonders durch die 45 virtuellen Haltepunkte, die nicht vom regulären Linienverkehr bedient werden und so Fußwege erheblich verkürzen. All diese Bemühungen sind Teil eines größeren Plans, den öffentlichen Nahverkehr in ländlichen Regionen zu stärken. Eine aktuelle Studie von ioki zeigt, dass On-Demand-Angebote wie Flexa nicht nur bestehende Bus- und Bahnlinien unterstützen, sondern auch eine nachhaltige Alternative im Mobilitätsmix darstellen. In Deutschland haben bereits 27 Millionen Menschen Zugang zu gutem öffentlichen Nahverkehr, während in ländlichen Regionen Verbesserungsbedarf besteht.

Natürlich ist die Resonanz auf Flexa gemischt. Besonders die älteren Bürger nutzen das System nur selten, obwohl es auch telefonisch telefonisch gebucht werden kann. Doch vor allem Pendler und Schüler haben Flexa für sich entdeckt und nutzen es regelmäßig – sogenannte Wiederholungstäter. Von den 10.929 Flexa-Fahrten, die zwischen Januar und Mai 2025 registriert wurden, wurden über 14.000 Fahrgäste befördert. Allerdings mussten rund 3700 Anfragen abgewiesen werden, da zur angefragten Zeit bereits planmäßige Busverbindungen vorhanden waren.

Ausbau der Kapazitäten

Die Nachfrage nach Flexa zeigt deutlich, dass im Landkreis Nordsachsen Handlungsbedarf besteht. Um dem gerecht zu werden, plant der Landkreis, die Kapazitäten durch ein weiteres Fahrzeug zu erweitern. Dabei ist es wichtig, das Angebot so zu gestalten, dass es für alle Bürger zugänglich und attraktiv bleibt. Der gesamte Service läuft ohne Aufpreis, sodass Fahrgäste die bewährten MDV-Tarife oder das Deutschlandticket nutzen können.

Wie es scheint, hat Flexa das Potenzial, die Mobilitätswende in Nordsachsen zu unterstützen und den persönlichen Verkehr erheblich zu entlasten. Wenn die Entwicklung weiterhin so positiv verläuft, könnte in der Zukunft vielleicht auch für die älteren Generationen eine komfortable Lösung gefunden werden, um nicht nur die Mobilität, sondern auch die Lebensqualität im Landkreis zu steigern.