Oldtimer-Fans feiern 6. F9-Treffen: Nostalgie auf den Straßen von Oschatz!

Oldtimer-Fans feiern 6. F9-Treffen: Nostalgie auf den Straßen von Oschatz!
Oschatz, Deutschland - Die Oldtimerfreunde aus der Umgebung haben kürzlich ein besonderes Event gefeiert: das sechste F9-Treffen in Oschatz. Über 50 Teilnehmer fanden sich zusammen, um ihre automobilen Schätze zu präsentieren. Im Fokus des Treffens stand das beliebte IFA F9 Cabriolet aus dem Jahr 1955, das Siggi und Biggi Peto aus der Niederschlesischen Oberlausitz gehört. Dieses besondere Fahrzeug wurde in Einzelteilen erworben und der Zusammenbau dauerte ganze fünf Jahre. Ein Zeichen von Hingabe und Leidenschaft für Oldtimer, das hier gelebte Tradition wird in der Szene hoch geschätzt. lvz.de berichtet, dass das Treffen Teilnehmer aus verschiedenen Regionen anzog und viele von ihnen in stilgerechter Kleidung der 50er Jahre erschienen.
Die Ausfahrt führte die Teilnehmer durch malerische Landschaften über Leisnig, Podelwitz und Lampertswalde zurück nach Oschatz. 25 Fahrzeuge nahmen an der Rundfahrt teil, darunter etwa zehn Cabrios, was einmal mehr die Anziehungskraft des legendären F9-Modells unter Beweis stellt. Henri Seeländer aus Dresden, der an diesem Tag teilnahm, brachte ein künstlerisches Bild seiner Enkeltochter mit, was die familiäre Atmosphäre des Treffens noch verstärkte.
Programm und Auszeichnung
Der Organisator des Treffens, Peter Sperling aus Merkwitz, wurde während eines festlichen Abendessens mit einem F9-Schild ausgezeichnet. Der enthusiastische Oldtimerbesitzer besitzt selbst einen F9, den er liebevoll „Hubert“ nennt und der aus dem Jahr 1953 stammt. Seine Sammlung umfasst auch einen DKW, der 2028 sein hundertjähriges Jubiläum feiern wird. Das Interesse an diesen Fahrzeugen ist nach wie vor groß – die Teilnehmer zeigten sich begeistert von der Geschichte und Technik, die hinter dem IFA F9 steckt.
Eine interessante Detailinformation über den F9 ist, dass er als das letzte in der DDR gebaute PKW-Modell mit Selbstmördertüren gilt. Die Produktion begann im VEB Kraftfahrzeugwerk Audi in Zwickau zwischen 1950 und 1953, bevor sie bis 1956 im VEB Automobilwerk Eisenach unter dem Namen EMW 309 fortgeführt wurde. Der F9, als Nachfolger des DKW F8, war für seine Zeit sehr modern, kam mit einem Dreizylinder-Zweitaktmotor und hatte eine Spitzenleistung von bis zu 30 PS. autoclassic.de verdeutlicht, dass der F9 für eine Autobahntauglichkeit von über 80 km/h konzipiert wurde und auch heute noch in Oldtimerkreisen hoch im Kurs steht.
Zukunft und Community
Für die leidenschaftlichen Oldtimer-Fans war die Rückkehr nach Oschatz nicht das Ende, sondern vielmehr der Anfang weiterer gemeinsamer Unternehmungen. Das nächste F9-Treffen ist bereits in Planung und wird in zwei Jahren in Chemnitz stattfinden. Teilnehmer freuen sich darauf, erneut ihre F9-Modelle und ihre Geschichten zum Besten zu geben. Die Begeisterung für die Fahrzeuge und die Gemeinschaft rund um dieses außergewöhnliche Auto sind ungebrochen.
Mit über 30.000 produzierten Fahrzeugen wird der F9 nicht nur historisch gewürdigt, sondern auch liebevoll restauriert und auf Oldtimerveranstaltungen präsentiert. Für viele ist er nicht nur ein Auto, sondern ein Stück Lebensgeschichte und ein Symbol für eine Epoche. wikipedia.de zeigt zudem, dass der F9 in verschiedenen Modellen, einschließlich des beliebten Cabriolets, gefertigt wurde und bis zur Wende in verschiedenen Varianten auf der Straße zu sehen war.
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Ort | Oschatz, Deutschland |
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