Wasserentnahmeverbot in Sachsen: Trockenheit zwingt zur Sparsamkeit!

Wasserentnahmeverbot in Sachsen: Trockenheit zwingt zur Sparsamkeit!

Meißen, Deutschland - Die anhaltende Trockenheit hat in den letzten Wochen zu strengen Maßnahmen in Sachsen geführt. Im Landkreis Meißen wurde ein umfassendes Wasserentnahmeverbot für oberirdische Gewässer verhängt, das seit Juli 2025 in Kraft ist. Dies betrifft sämtliche Flüsse, Bäche und Seen, und das Verbot gilt bis zum 31. Oktober 2025. Ausgenommen sind nur die traditionellen Methoden wie das manuelle Schöpfen mit Handgefäßen, während der Einsatz von Pumpen oder Schläuchen strengen Beschränkungen unterliegt. Bei Verstößen können Bußgelder von bis zu 50.000 Euro verhängt werden, um den Schutz der Gewässer zu gewährleisten, berichtet MDR.

Ein ähnliches Verbot wurde auch im Landkreis Zwickau eingeführt. Dort dürfen ebenfalls keine Wasserentnahmen aus oberirdischen Gewässern mehr mit Pumpen und Schläuchen erfolgen. Diese Regelung gilt landesweit bis Ende Oktober 2025. Die Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund sinkender Wasserpegel, insbesondere in der Zwickauer Mulde. Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, auch beim Gebrauch von Leitungswasser sparsam zu sein, bestätigt Sächsische.de.

Gründe und weitere Maßnahmen

Die Hauptursache für diese restriktiven Maßnahmen ist die fehlende Niederschlagsmenge und die hohe Verdunstung an heißen Sommertagen. Dies hat zu stark gesunkenen Pegelständen in mehreren Gewässern geführt. Das Wasserhaushaltsgesetz verlangt einen sorgsamen Umgang mit Wasser, um die Natur zu schützen. Besonders in den Landkreisen Bautzen und Görlitz sind die Verbote an die Pegelstände gekoppelt. Im Landkreis Bautzen zum Beispiel gilt ein grundsätzliches Verbot seit 2019, was jedoch in der aktuellen Dürresituation nochmals verschärft wurde. Die Behörden warnen vor einer weiter zuspitzenden Dürresituation im Sommer 2025, ergänzt Dresden.de.

Die unteren Wasserbehörden in den betroffenen Landkreisen appellieren an die Bürger, der Natur und den Gewässern zuliebe mit Wasser haushälterisch umzugehen. Beispielsweise wird empfohlen, Regenwasser zum Gießen der Pflanzen zu nutzen, um weitere Belastungen der Gewässer zu vermeiden. Außerdem ist es ratsam, Pflanzen in den kühleren Morgen- oder Abendstunden zu gießen, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

Insgesamt stellt die anhaltende Dürre für die Landkreise in Sachsen eine große Herausforderung dar und erfordert Maßnahmen, um die Natur zu schützen und die Wasserressourcen nachhaltig zu bewirtschaften. Das Wasserentnahmeverbot ist ein wichtiger Schritt, um den angespannten Zustand der Gewässer zu verbessern und den Verlust von Lebensräumen zu verhindern.

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OrtMeißen, Deutschland
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