Freital investiert 3 Millionen Euro in den Hochwasserschutz der Weißeritz!
Freital investiert 3 Millionen Euro in den Hochwasserschutz der Weißeritz!
Freital, Deutschland - In Freital wird kräftig in den Hochwasserschutz investiert. Aktuell fließen insgesamt drei Millionen Euro in Maßnahmen, die die Stadt vor möglichen Hochwasserereignissen sichern sollen. Besonders relevant ist dies im Kontext der verheerenden Jahrhundertflut von 2002, die zahlreiche Schäden verursacht hat und die für die Stadt und die Region verheerende Folgen hatte. Laut Sächsische.de hat die Weißeritz derzeit einen niedrigen Wasserstand, was den Bauarbeiten im Flussbett zugutekommt. Dieser Zustand wird genutzt, um effektive Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Die Hochwasserschutzkonzepte wurden nach der Jahrhundertflut entwickelt, die im August 2002 durch starke Regenfälle in Tschechien und daraufhin ansteigende Pegelstände von Fünftausenden und Millionen von Menschen in Dresden und Umgebung viel Leid und große Schäden brachte. Überflutete Gebiete und Evakuierungen erinnerten die Menschen daran, wie wichtig präventive Maßnahmen gegen Hochwasser sind. Die Stadtwiki DD dokumentiert die dramatischen Pegelstände der Elbe, die während dieser Flut bis auf 9,40 Meter stiegen, was zu einem Katastrophenalarm führte und Schäden in Milliardenhöhe verursachte.
Geplante Maßnahmen
In Freital sind insgesamt 14 Hochwasserschutzmaßnahmen geplant, unterteilt in verschiedene Projekte an den Weißeritzen. Wie Sächsische.de berichtet, wurden bis auf zwei alle Projekte bereits umgesetzt. Ein aktuelles Beispiel sind die Arbeiten am Flussufer zwischen der Brücke Burgker Straße und der August-Bebel-Straße, bei denen eine neue Hochwasserschutzwand errichtet wurde. Auch eine alte Ufermauer zwischen dem Vorholzbach und der Papierfabrik in Hainsberg wird erneuert und erhöht. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Auswirkungen künftiger Hochwasserereignisse zu minimieren.
Besonders hervorzuheben ist, dass beim Hochwasserschutz auch an die Tierwelt gedacht wird. Es werden Fischunterstände und Nistnischen für Wasseramseln geschaffen, um die Biodiversität in den betroffenen Gebieten zu fördern. Zwischenzeitlich bleibt der alte Mühlgraben bestehen, da die Papierfabrik dieses Wasser zur Produktion benötigt. Wie auch beim Hochwasserrisikomanagement insgesamt, ist die Zusammenarbeit zwischen Wasserwirtschaft, Naturschutz und Katastrophenschutz ein wichtiger Teil der Prämisse, zur Vermeidung von Schäden durch Hochwasser. Laut dem Umweltbundesamt ist vollständiger Schutz vor Hochwasser zwar nicht möglich, dennoch bemühen sich die Verantwortlichen um präventive Maßnahmen.
Zukunftsausblick
Obwohl die Bauarbeiten bis Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein sollen, wird die Abtransportierung der Baustraßen erst im Mai 2026 erfolgen. Somit bleibt die Lidnerstraße weiterhin ein Thema. Ein schnelles und effektives Hochwasserrisikomanagement ist in Zeiten des Klimawandels unabdingbar. Auch in Freital gilt es, das Bewusstsein für die möglichen Risiken zu schärfen und die notwendigen Maßnahmen konsequent weiterzuverfolgen.
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Ort | Freital, Deutschland |
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