Historischer Sensationsfund: Struppens wahres Gründungsdatum enthüllt!

Ortschronist Peter Henze entdeckt historischen Fund in Struppen, der die lokale Geschichte neu beleuchtet.

Ortschronist Peter Henze entdeckt historischen Fund in Struppen, der die lokale Geschichte neu beleuchtet.
Ortschronist Peter Henze entdeckt historischen Fund in Struppen, der die lokale Geschichte neu beleuchtet.

Historischer Sensationsfund: Struppens wahres Gründungsdatum enthüllt!

Im kleinen, aber geschichtsträchtigen Struppen, einer Gemeinde in der Sächsischen Schweiz, hat Ortschronist Peter Henze einen sensationellen historischen Fund gemacht. Laut der Sächsischen wird die Geschichte des Ortes nun in einem neuen Licht erstrahlen. Bisher galt 1310 als erstes urkundliches Jahr für Struppen, doch neue Unterlagen aus dem Staatsarchiv Weimar belegen, dass der Ort bereits 1275 erstmals erwähnt wurde, und zwar mit dem Namen Ztrupin.

Ein ritterlicher Herrensitz, in dem der Name Bertoldus des Strupin fällt, erhielt nun durch diesen Fund das frühere Jahr. Peter Henze, der sich seit 1985 akribisch mit der Geschichte von Struppen auseinandersetzt und bereits über 50 Ordner mit historischen Dokumenten angelegt hat, konnte diese spannende Entdeckung nun veröffentlichen, die nicht nur Struppens Vergangenheit aufarbeitet, sondern auch die regionalgeschichtliche Forschung bereichert.

Die Chronik von Struppen: Ein Schatz der Geschichte

Doch nicht nur Henze sorgt dafür, dass die Vergangenheit von Struppen nicht in Vergessenheit gerät. Die von Günter und Heidi Schweizer über 50 Jahre zusammengetragene Chronik der Gemeinde beleuchtet zahlreiche Aspekte des Lebens und der Entwicklung Struppens. Diese Chronik wurde nach dem Tod von Günter Schweizer im Frühjahr 2022 schrittweise an den Archivverbund Pirna übergeben. Am 8. Januar 2024 hat Heidi Schweizer, die die Chronik offiziell übergab, die Bedeutung dieses Wertes betont, die auch Landrat Michael Geisler als einen „Schatz“ beschrieb, der langfristig zugänglich sein soll.

Günter Schweizer, bekannt als ehemaliger Hobbyfotograf, wurde 1971 zum Ortschronisten gewählt und war von der damaligen Gemeindeverwaltung in dieser Rolle unterstützt worden. Seine Freiheit, die Chronik nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, hat dazu geführt, dass sie bis 2021 umfassende Geschichten über das Schloss Struppen und das tägliche Leben der Bürger beinhaltete.

Architektonische Schätze Struppens

Struppen ist nicht nur durch seine Geschichte bedeutend, sondern bietet auch beeindruckende Bauwerke, die durch die Liste der Kulturdenkmale in Struppen dokumentiert sind. Dazu gehören unter anderem:

  • Dorfkirche und Kirchhof Struppen Kirchberg (Kernbau 2. Hälfte 13. Jh.)
  • Schule Hauptstraße 48 (Baujahr bez. 1890)
  • Mittelgasthof Hauptstraße 52 (Baujahr Ende 19. Jh.)
  • Rittergut Kleinstruppen (Bauzeit 16.–19. Jh.)

Diese Bauwerke sind nicht nur architektonische, sondern auch kulturelle Zeugen vergangener Zeiten, die eine bedeutende Rolle in der Identität der Gemeinde spielen.

Die kontinuierlichen Bemühungen von Peter Henze und anderen Chronisten sowie die historische Erhaltung dieser Denkmäler unterstreichen den Stellenwert von Struppen in der regionalen Geschichte der Sächsischen Schweiz. Deren Erbe bleibt durch solche Projekte auch für zukünftige Generationen lebendig und zugänglich, wodurch Struppen zu einem Ort wird, an dem Geschichte greifbar bleibt.