Nomadenfamilie auf der Suche nach dem perfekten Zuhause in der Sächsischen Schweiz

Eine nomadische Familie lebt in der Sächsischen Schweiz, sucht nach einem neuen Zuhause und teilt ihren alternativen Lebensstil.
Eine nomadische Familie lebt in der Sächsischen Schweiz, sucht nach einem neuen Zuhause und teilt ihren alternativen Lebensstil. (Symbolbild/NAG)

Nomadenfamilie auf der Suche nach dem perfekten Zuhause in der Sächsischen Schweiz

Sächsische Schweiz, Deutschland - In der malerischen Sächsischen Schweiz lebt die Familie Pruß, die einen Unterschlupf aus einer Jurte gefunden hat. Der alternative Lebensstil, den Alexander und Sarah Pruß gewählt haben, dient dazu, der Hektik des Alltags zu entfliehen und der Natur näher zu kommen. Hier, wo die magische und raue Atmosphäre die Menschen in ihren Bann zieht, wurde ihr erstes Kind, Silvan, geboren. Doch das Leben in der Jurte hat seine Herausforderungen: Die Familie darf bis Oktober an ihrem aktuellen Standort bleiben und ist auf der Suche nach einem neuen Zuhause, das ausreichend Platz für ihre Jurte, zwei Pferde und Ziegen bietet. “Wir haben ein gutes Händchen für das Landleben”, sagt Sarah, während sie von ihrem Traum eines eigenen Hofes mit Land erzählt, um ihren alternativen Lebensstil langfristig verwirklichen zu können.

Alexander Pruß bezeichnet sich selbstschmunzelnd als „höchstens Teilzeitnomade“. Er hat eine Vorliebe für Zivilisation, während Sarah, die als Wildnispädagogin arbeitet und seit vier Jahren mit Tieren lebt, das Nomadendasein lieber in vollen Zügen auskostet. Das Paar ist derzeit in Elternzeit, was ihnen Zeit und Raum gibt, die Sächsische Schweiz zu erkunden und auf Wanderschaft nach geeigneten Immobilien Ausschau zu halten. Mit ihren Erfahrungen und dem Wunsch, ein Stück Land zu besitzen, sind sie Teil eines größeren Trends von Familien, die angesichts des schnelllebigen Lebensstils auf der Suche nach einem beschaulichen, naturnahen Dasein sind.

Sächsische Schweiz – ein Ort der Anziehung

In der Sächsischen Schweiz lebt eine Mischung aus Menschen, die in der Region verwurzelt sind und neuen Zuwanderern, die die Anziehungskraft dieser einzigartigen Landschaft spüren. Wie SWR berichtet, trägt jeder, der hier aufwächst, die Region ein Leben lang in sich. Doch nicht nur die schöne Natur ist ein Thema. In vielen Dörfern leben auch Rechtsextreme, die gut vernetzt sind und vielen ein mulmiges Gefühl geben. Antje Meichsner ist eine der Stimmen, die sich mit Betroffenen von Mobbing auseinandersetzt und deren Geschichten festhält.

Kulturelle Erlebnisse und ländliches Leben

Wer die Sächsische Schweiz besucht, sollte sich auch das Museum Hofmühle in Langburkersdorf nicht entgehen lassen. Ab dem 1. Mai hat das Museum für Besucher geöffnet und bietet eine spannende Ausstellung über das bäuerliche Leben in Haus, Hof und Feld. Hier kann man nicht nur landwirtschaftliche Geräte bewundern, sondern auch Schulzeiten vergangener Tage erleben. Sächsische.de hat darüber berichtet, dass das ursprüngliche Gebäude bereits 1470 urkundlich erwähnt wurde und nach mehreren Schicksalswendungen bis heute als kultureller Anziehungspunkt dient.

Ob als Teilzeitnomaden oder als Einheimische, der Charme und die Herausforderungen dieser Region sind unverwechselbar. Die Suche nach einem harmonischen Leben im Einklang mit der Natur prägt nicht nur die Familie Pruß, sondern auch viele andere, die hier ein neues Zuhause suchen.

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OrtSächsische Schweiz, Deutschland
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