Abriss der Rewe-Filiale in Gotha: Neue, moderne Märkte kommen!

Abriss der Rewe-Filiale in Gotha: Neue, moderne Märkte kommen!

Oststraße, 99867 Gotha, Deutschland - In der Oststraße in Gotha wird bald ein deutliches Zeichen für den Wandel im Einzelhandel gesetzt: Die bestehende Rewe-Filiale, die seit 17 Jahren dort ansässig ist, wird abgerissen. Wie thueringen24.de berichtet, rollen die Abriss-Bagger schon bald über das Gelände. Der alte Markt von 1.633 Quadratmetern macht Platz für eine neue, moderne Rewe-Filiale mit stolzen 1.950 Quadratmetern.

Die Pläne sind bereits in trockenen Tüchern: Die Stadtpolitik hat grünes Licht gegeben, der Bebauungsplan wurde angepasst und auch die finanziellen Mittel in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro sind genehmigt. Damit wird die neue Filiale nicht nur größer, sondern auch energetisch effizienter gestaltet. Die Betreiber streben an, den Energieverbrauch zu halbieren und setzen auf breitere Gänge sowie niedrigere Regale, was dem Konzept der Generationengerechtigkeit Rechnung trägt.

Umbau im Detail

Die Bauarbeiten starten, so alles nach Plan läuft, im Jahr 2027. Während der Bauzeit bleibt der alte Markt für die Kunden geöffnet, was für viele eine wohltuende Nachricht ist. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen zu diesem Projekt. Verschiedene Politiker äußern sich besorgt über die Veränderungen im Einzelhandelsangebot.

Die Situation im Einzelhandel bleibt jedoch angespannt: Alle drei Filialen der Supermarktkette „mein real“ in Thüringen, darunter auch in Gotha, schließen zum 31. März 2024. Laut mdr.de betrifft diese Schließung rund 60 Mitarbeiter in der Region. Die Stimmung unter den Beschäftigten ist schlecht, und die Geschäftsführung befindet sich in Verhandlungen mit dem Betriebsrat über mögliche Interessenausgleiche.

Veränderungen im Einzelhandel

Angesichts solcher Dynamiken im Einzelhandel plant das Thüringer Ministerium eine flächendeckende Erlaubnis für 24-Stunden-Märkte, besonders in ländlichen Regionen. Ein Entwurf zur Novellierung des Ladenöffnungsgesetzes sieht vor, digitale Kleinstverkaufsstellen ohne Personal zu ermöglichen, wobei das Sortiment auf Lebens- und Genussmittel sowie Haushaltsbedarf beschränkt bleibt. Laut insuedthueringen.de haben Branchenvertreter dazu jedoch Bedenken geäußert. Dennoch könnte dies eine interessante Alternative zu den großen Supermärkten bieten, die in den ländlichen Gebieten oft fehlen.

Die Entwicklungen in Gotha und ganz Thüringen zeigen deutlich, wie dynamisch der Einzelhandel ist und wie Unternehmen versuchen, auf die wechselnden Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Es bleibt spannend abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf die Einkaufgewohnheiten der Menschen auswirken werden.